Fabrik für gefälschte Tabakprodukte in Frankreich zerschlagen
Mitte Januar führten über 60 Beamte der französischen Gendarmerie Nationale eine gezielte Razzia bei einer illegalen Tabakfabrik durch. Der Schlag gegen gefälschte Zigaretten basierte offenbar auf Informationen von Europol, die Ende des vergangenen Jahres an die französischen Behörden weitergegeben wurden.
Die Fahnder der Gendarmerie Nationale konfiszierten nach Behördenangaben insgesamt rund 100 Tonnen illegaler Tabakprodukte. Dazu zählen über 55 Tonnen verpackter Zigarettenfälschungen (rund 19,4 Millionen Zigaretten und 15 Tonnen geschnittener Tabak). Ebenso beschlagnahmten sie rund 50 Tonnen Verpackungsmaterialien wie Papier, Filter, und Etiketten; sowie 18 Tonnen Produktionsabfälle. Den Marktwert der sichergestellten Tabakprodukte schätzen die Behörden auf rund 17 Millionen Euro.
Laut Europol handelt es sich dabei um die erste dokumentierte Fabrik für gefälschte Zigaretten in Frankreich. Die Räumlichkeiten waren in drei Bereiche unterteilt: In einem Bereich wurde der rohe Tabak verarbeitet, bis hin zur Herstellung von gefälschten Markenzigaretten. Ein zweiter Teil diente als Lager für die Zigaretten-Plagiate, während der dritte Teil als Wohn- und Schlafstätte der Arbeiter genutzt wurde.
Bereits im Frühjahr letzten Jahres gelang den französischen Behörden bereits ein bemerkenswerter Schlag gegen gefälschte Tabakprodukte. Damals beschlagnahmten Zollbeamte rund 40 Tonnen gefälschter Zigaretten im Raum Marseilles und Paris.
Quelle: Europol
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst