Plagiate & Beschlagnahmungen

Deutscher Zoll fängt Tausende gefälschter Kleidungsstücke ab

Rund 18.000 nachgemachte Artikel namhafter Modemarken beschlagnahmten Zollbeamte im Raum Dresden bei einer Zollkontrolle. Das genaue Ziel der Lieferung sei bislang noch unklar, so die Behörden.

Bereits Mitte August 2023 fingen Zollbeamte im Raum Dresden eine Lkw-Lieferung mit gefälschten Kleidungsstücken ab, wie im September bekannt gegeben wurde. Nachdem sie im Rahmen der Zollabfertigung zuerst Unstimmigkeiten bei den vorgelegten Papieren bemerkt hatten, führten die Zollbeamten demnach eine genauere Kontrolle der einzelnen Packstücke der Lieferung durch. Dabei stellten sie fest, dass es sich bei rund einem Drittel der Lieferung um mutmaßlich gefälschte Waren handelte.

Zwei Tage hätten Zollbeamte offenbar damit verbracht, die Kartons und Säcke der Lieferung zu überprüfen. Unter den 18.000 beschlagnahmten Artikeln fanden sie zum Beispiel gefälschte Sport- und Kinderbekleidung großer Marken. Den Fälschungsverdacht der Beamten bestätigten inzwischen auch die Rechteinhaber der jeweiligen Marken.

Laut Aussage des Fahrers war der Lkw mit türkischer Zulassung auf dem Weg in die Slowakei. Bei den Untersuchungen fanden die Zollbeamten allerdings Hinweise, dass auch Polen als Zielland für die Fälschungen möglich sei. Das Zollfahndungsamt Dresden führt nun weitere Ermittlungen durch.

Ermittler des Hauptzollamts Dresden hatten letztes Jahr schon spektakuläre Lieferungen mit Mode-Plagiaten abgefangen: Bei zwei Kontrollen im August und September 2022 zogen sie gefälschte Kleidungsstücke und Schuhe im Wert von geschätzt 3,2 Millionen Euro aus dem Verkehr. Nur wenige Monate zuvor, im Juni 2022, konnten Zollbeamte am Zollamt Dresden gefälschte Kleidung im Wert von rund zwei Millionen Euro sicherstellen, die in einem Lkw aus der Türkei offenbar in Richtung Polen unterwegs war.

 

Quelle: Hauptzollamt DresdenDresdner Neueste NachrichtenAnti-Piracy Analyst (Juni 2022)Anti-Piracy Analyst (Dezember 2022)

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