Erfolgreicher Schlag gegen Obst-Fälschungen in China
Nicht der erste Fall seit den letzten Jahren
Chinesische Zollbeamte beschlagnahmten die illegale Seefrachtsendung von mit Zitronen gefüllten, gefälschten Obstkartons im Mai 2020 am Hafen von Shekou, im Süden Chinas. Die Sendung enthielt rund 3.200 Transportkartons und Verpackungsmaterialien, die unerlaubt Markenzeichen des Obst- und Gemüse-Händlers Unifrutti verwendeten. So versuchten die Fälscher, chinesische Zitronen als angebliche hochwertige Unifrutti-Waren nach Bahrain zu transportieren.
Der Unifrutti-Konzern mit Hauptsitz in Zypern verzeichnet einen starken Anstieg an Fällen, in denen Waren illegal unter dem Markennamen der Firma gehandelt werden, so das Fachportal Fresh Plaza. Bereits in den vergangenen Jahren seien innerhalb Chinas gefälschte Unifrutti-Zitronen in Umlauf gewesen seien; nun jedoch bemerke das Unternehmen einen rasanten Anstieg an gefälschten Unifrutti-Kartons, auch im internationalen Handel.
So seien nachgemachte Verpackungen in den letzten Monaten in zahlreichen Ländern aufgetaucht – dem Hersteller lägen entsprechende Bilder von Empfängern in Südostasien, Russland und dem Mittleren Osten vor. Auch ein europäischer Abnehmer informierte den Markeninhaber über illegal angebotenen Produkte: In Rotterdam aufgetauchte gefälschte Kartons trugen etwa die korrekten Kontaktinformationen von Unifrutti sowie nachgeahmte Produktionscodes realer südafrikanischer Erzeuger. „Wir haben Häfen in aller Welt alarmiert, nach gefälschten Unifrutti-Kartons Ausschau zu halten, und wenn wir sie finden, werden wir sie vernichten. Außerdem werden wir auch gegen die Importeure solcher Früchte strikte Maßnahmen ergreifen“, so Linda De Nadai, CEO von Unifrutti Südafrika.
Quelle
Fresh Plaza
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe Juni 2020