Plagiate & Beschlagnahmungen

Europol: Hunderttausende Liter illegalen Olivenöls beschlagnahmt

In einer neuen gemeinsamen Aktion von Europol mit spanischen und italienischen Behörden beschlagnahmten Beamte über 260.000 Liter Olivenöl. Der Verkauf von gefälschtem nativem Olivenöl sei eine weit verbreitete Masche, so die Behörden.

Bei Aktionen speziell gegen gefälschtes natives Olivenöl unterstützte Europol kürzlich spanische und italienische Behörden, im Rahmen der größeren Europol-Operation OPSON gegen gefälschte und illegale Lebensmittel Produkte.1 Die Ermittlungen der spanischen Guardia Civil führten dabei im November 2023 in der Nähe von Ciudad Real zu elf Festnahmen und der Beschlagnahmung von über 260.000 Litern nicht zum Verzehr geeigneten Olivenöls. Beschlagnahmt wurden zudem große Summen Bargeld und mehrere Fahrzeuge. 

In Italien untersuchten Carabinieri zudem drei Ölfabriken bei Razzien in den Regionen Sizilien und Toskana. Die Fabriken standen unter Verdacht, in den Handel mit illegalem Olivenöl involviert zu sein. Dort stellten die Beamten Kundenlisten sicher und nahmen Proben des Öls. Zudem wurden Strafen an eine Firma für die vorschriftswidrige Kennzeichnung ihrer Produkte verhängt. 

Gefälschtes natives Olivenöl ist laut Einschätzung von Europol eine weit verbreitete Vorgehensweise, weshalb Strafverfolgungsbehörden insbesondere in den Erzeugerländern dagegen vorgehen würden. Dem bei der oben genannten Aktion beschlagnahmtem Olivenöl wurde offenbar sogenanntes Lampantöl beigemischt – eine ungenießbare Variante von Olivenöl. Laut Europol könnten Anbieter so minderwertiges Öl zu günstigen Preisen anbieten und in legale Lieferketten eindringen. Diese Praktik sei nicht nur gesundheitsschädlich für Konsumenten, sondern habe auch weitere, wirtschaftliche Auswirkungen, so Europol. 

 

Quelle:

Europol


Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst

Autor/in

Sabine Carrell, International Communications Manager bei SCRIBOS

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