Frankfurter Zoll geht gegen Handyfälscher vor
Beamte beschlagnahmten gefälschte Mobiltelefone im Wert von rund 265.000 Euro
Bei einer Frachtkontrolle Anfang August beschlagnahmten Beamte des Zolls am Frankfurter Flughafen gefälschte Mobiltelefone im Wert von rund 265.000 Euro. Die Frachtsendungen waren Angaben des Zolls zufolge unterwegs zu einem Unternehmen in Belgien, als die Zollfahnder sie abfingen. Verschickt wurden die Fälschungen in fünf Paketen aus Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Insgesamt soll es sich um illegale Nachahmungen sieben verschiedener Modelle von Samsung-Mobiltelefonen gehandelt haben.
„Oft sind Fälschungen nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Dann nutzen wir die Unterscheidungsmerkmale, die die Originalhersteller uns zur Identifizierung von Plagiaten zur Verfügung gestellt haben“, erklärte Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main, die so auch die Bedeutung von Zoll-Informationen durch die Markeninhaber verdeutlicht. „Nach Bestätigung des Fälschungsverdachtes durch die Rechteinhaber werden die Plagiate vernichtet“, so Straß weiter.
Unterscheidungsmerkmale richtig zu deuten, gestaltet sich häufig sogar für Experten schwierig. Viele Marken setzen daher auf fälschungssichere Etiketten. Diese Sicherheitsetiketten werden auf die Originalprodukte (oder die Verpackungen) aufgebracht und geben ihnen eine gesicherte Identität. Die Sicherheitsetiketten können mit dem bloßen Auge oder auch mithilfe eines Smartphones geprüft werden und zeigen dem Nutzer einfach an, ob ein Originalprodukt oder aber eine Fälschung vorliegt.
Quellen
Hauptzollamt Frankfurt am Main