Leitfaden: In 7 Schritten zum Markenschutz
Wie können Hersteller das „Projekt Produkt- und Markenschutz“ angehen?
Fälschungen, Graumarkthandel, Garantiemissbrauch und Diebstahl gefährden Konsumenten und Unternehmen gleichermaßen. Laut OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) und EUIPO (Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum) sind etwa 2,5 % aller Importe weltweit Fälschungen, das entspricht 500 Milliarden Euro pro Jahr.
Betroffene Markeninhaber können Kunden und das eigene Unternehmen aktiv schützen, indem sie eine verlässliche Sicherheitslösung implementieren. Ein Schutzkonzept umzusetzen erscheint vielen Markenherstellern auf den ersten Blick zeit- und kostenintensiv. Dabei sind nur sieben Schritte nötig bis zur wirksamen Produktschutzlösung.
Wir haben eine Checkliste für Markeninhaber zusammengestellt, die in 7 Schritten zum verlässlichen Produkt- und Markenschutz führt. Zusätzlich steht hier ein ausführlicher Leitfaden zum Download bereit.
Checkliste für Markeninhaber: In 7 Schritten zum Markenschutz
Schritt 1: Bestehende Problematik erkennenMarkeninhaber sollten gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die eigenen Märkte überprüfen, um aktuelle Herausforderungen festzumachen. Sind bspw. Produktfälschungen im Umlauf oder wird mit Graumarktware gehandelt?
Schritt 2: Auswahl des Lösungsanbieters
Natürlich muss der Lösungsanbieter die festgestellten Problematiken bekämpfen können. Daneben greifen weitere Kriterien: U.a. sollte der Anbieter selbstentwickelte, nicht frei am Markt verfügbare Technologien anbieten.
Schritt 3: Auswahl des zu schützenden Produkts
Bei diesem Schritt legt der Markeninhaber fest, was geschützt werden soll. Sollen einzelne Produkte in das Sicherheitskonzept aufgenommen werden oder das ganze Sortiment?
Schritt 4: Definition und Erstellung der Sicherheitslösung
Gemeinsam mit dem Lösungsanbieter wird die Sicherheitslösung entwickelt. Hierbei spielen verschiedene Kriterien eine Rolle, z.B.: Welche Problematiken sollen bekämpfen werden? Welche Zielgruppe prüft die Sicherheitsmarkierung? Soll eine Online-Produktprüfung via Smartphone möglich sein?
Schritt 5: Implementierung der Lösung in bestehende Prozesse
Lösungsanbieter und Markeninhaber arbeiten eng zusammen, um eine möglichst reibungslose Integration in bestehende Produktions- und Logistikprozesse zu gewährleisten. Zeit- und Kosteneffizienz sind entscheidend.
Schritt 6: Markteinführung und aktive Kommunikation
Um die Schutzwirkung der Sicherheitslösung zu maximieren, müssen alle zuvor definierten Zielgruppen umfassend informiert werden. Je nach dem eignen sich verschiedene Kanäle wie Webseiten, Poster, Mailings und Flyer.
Schritt 7: Validieren des Schutzkonzepts
Ist die Sicherheitslösung in Kraft getreten, muss sie stetig ausgewertet werden. Auf Grundlage dieser Daten erfolgen ggf. Anpassungen. Dazu zählen auch neue Produktgenerationen des Lösungsanbieters, die an den Markeninhaber weitergetragen werden sollten.
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OECD-Video "World imports of fake goods worth nearly half a trillion USD a year"
Artikel der OECD "Global trade in fake goods worth nearly half a trillion dollars a year"
Securing Industry Artikel "Brand protection will see double-digit growth to 2020"