Japan: Airbag-Fälscherring entlarvt
In Japan konnten Fahnder der Tokio Metropolitan Police laut eigenen Angaben ein kriminelles Netzwerk entlarven, das Airbags gefälscht und international vertrieben haben soll. Bereits im Januar wurden verschiedene Airbag-Plagiate in einem Warenlager in Midori, Präfektur Gunma, gefunden und konfisziert. Dabei soll es sich um Kopien von Airbags der Marken Honda, Lexus, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Suzuki und Toyota gehandelt haben. Laut den japanischen Behörden wurden dann im Februar mehrere Personen festgenommen, nachdem sie mutmaßlich versucht hatten, gefälschte Airbags über den Flughafen Tokio-Narita in die USA zu exportieren.
Die Behörden vermuten, dass das Netzwerk insgesamt rund 8.000 gefälschte Airbags und zugehörige Teile in ca. 40 Länder weltweit exportiert und über E Commerce Plattformen verkauft habe. Die Lieferungen sollen zwischen Juni 2020 und November 2022 stattgefunden und den Fälschern dabei mutmaßlich um die 280 Millionen Yen (rund 2 Millionen Euro) eingebracht haben.
Die Branchenverband Alliance for Automotive Innovation mit Sitz in Washington, D.C., warnt vor den Risiken gefälschter Airbags. Die Plagiate könnten Nutzer bei einem Unfall gefährden, beispielsweise durch abgesplitterte Teile einer fehlerhaften Airbag-Abdeckung. Die Airbag-Fälschungen könnten so ein Problem für die öffentlichen Sicherheit mit möglicherweise fatalen Folgen darstellen, so der Verband.
Quelle: Asahi Shimbun, Securing Industry
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst