UK: Textilfälschungen im Millionenwert beschlagnahmt
Fahnder der Greater Manchester Police (GMP) konnten aktuell mit einer Serie erfolgreicher Aktionen gegen Fälschungen das sonst sehr lukrative Ostergeschäft von Fälschern empfindlich stören. Im Zuge der Operation Vulcan beschlagnahmten die Beamten gefälschte Kleidung im Wert von ca. 6 Millionen Pfund (rund 6,8 Millionen Euro). Die Schließung von insgesamt 18 Läden konnte erreicht werden. Die großangelegte und zwei Wochen lange Aktion fand Ende März und Anfang April in den Stadtteilen Strangeways und Cheetham Hill statt.
Die Operation Vulcan startete im Herbst 2022 und geht seitdem in Manchester gegen Fälschungsgeschäfte vor. Vor allem die Gegenden Strangeways und Cheetham Hill sind für ihre vielen Geschäfte mit Fälschungsangeboten und die dort herrschende Kriminalität bekannt. Behörden vermuten, dass über 30 Gruppen aus dem organisierten Verbrechen des Landes Verbindungen in diese Gegenden unterhalten.
Tatsächlich zeichnen sich bereits Erfolge ab: So schätzt die GMP, dass sich die Zahl der illegalen und verdächtigen Geschäfte durch die Operation Vulcan bereits von rund 200 auf weniger als 10 verringert hat. Außerdem konnten nach eigenen Angaben über 100 Festnahmen wegen verschiedenster Verbrechen verzeichnet werden. Die Behörden betonen allerdings, dass der Kampf gegen Fälschungen in diesen seit Jahrzehnten von Kriminalität bestimmten Gegenden bei weitem noch nicht beendet ist und sie ihre Ermittlungen fortsetzen werden. Sie rufen auch die Bevölkerung auf, Hinweise zu melden.
Die bei der neusten Aktion der Operation Vulcan beschlagnahmten Kleidungsstücke sollen nun auch recycelt und zur Wiederverwendung zum Wohle der Allgemeinheit weiterverarbeitet werden – zum Beispiel für die Herstellung von Isoliermaterial oder als Energiequellen für Häuser.
Source: BBC; Greater Manchester Police; Manchester Evening News
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst
