US-Zoll entdeckt Plagiate in Sendungen aus Europa
Zweiter Fund dieser Art in jüngerer Vergangenheit
An nur einem Tag gingen den Zollfahndern der United States Customs and Border Protection (CBP) zwei Express-Lieferungen ins Netz, mit denen Fälscher Tausende Plagiate in die USA einführen wollten. Die Sendungen, die an Empfänger in Pennsylvania und Illinois adressiert waren, fielen den Beamten aufgrund der schlechten Qualität der Verpackung und Waren auf. Bei der Inspektion entdeckten die Beamten schließlich große Mengen gefälschter Textilien und Drogerie-Artikel.
Der Gesamtwert der Originalversionen liege bei knapp 330.000 US-Dollar (rund 290.000 Euro). Die gefälschten Textilien imitierten etwa Kleidung, Schuhe und Accessoires bekannter Luxusmarken wie Burberry, Chanel, Gucci und Louis Vuitton, deren Originalversionen einen Wert von rund 317.000 US-Dollar (ca. 280.000 Euro) hätten. Zudem beschlagnahmten die Ermittler rund 1.500 gefälschte Zahnbürstenköpfe der Marke Oral-B, mit einem Originalwert von mehr als 12.000 US-Dollar (rund 11.000 Euro).
Für die weitere Kontrolle der Sendungen kooperierten die Zollfahnder mit Experten des CBP Center of Excellence and Expertise für Consumer Products and Mass Merchandising in Atlanta. „Zoll- und Grenzschutzbeamte stoßen auf eine Vielzahl von gefälschten Konsumgütern, wie diese markenrechtsverletzenden Produkte, und wir arbeiten weiterhin mit unseren Partnern im Bereich Handels- und Verbrauchersicherheit zusammen, um gefälschte Produkte zu identifizieren und zu beschlagnahmen,“ kommentierte Anne Maricich, Acting Director of Field Operations des CBP.
Die Beschlagnahme der Hygieneprodukte ist bereits der zweite Fund dieser Art in der jüngeren Vergangenheit; bereits im November entdeckten Ermittler mehr als 20.000 gefälschte Zahnbürstenköpfe in einer aus China stammenden Sendung.
Quelle
United States Customs and Border Protection (CBP)
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe März 2020