USA: Luxuswaren in Millionenwert beschlagnahmt
Im April konfiszierten Beamte der U.S. Customs and Border Protection (CBP) in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana drei Sendungen mit gefälschten Luxusuhren im Gesamtwert von rund 20 Millionen US-Dollar (circa 18,8 Millionen Euro). Zwei der Sendungen wurden Ende April kurz hintereinander, innerhalb von nur 48 Stunden, abgefangen. Allein diese zwei Sendungen enthielten rund 460 gefälschte Luxusuhren der Marke Rolex, die aus Hongkong stammten und auf dem Weg zu einer privaten Adresse in Brooklyn, New York waren. Der Originalwert dieser Uhren liegt laut Behörden bei rund 10,1 Millionen US-Dollar (circa 9,5 Millionen Euro).
Der Verkäufer der beiden kurz hintereinander abgefangenen Sendungen war den Beamten bereits bekannt von früheren Versuchen, illegale Waren zu importieren. Aufgrund dieser Historie und zusätzlicher, aktueller Informationen fingen die Beamten Ende April gezielt die beiden Sendungen ab. Insgesamt stoppten die Beamten im April allein drei Sendungen mit Uhren-Plagiaten. „Niemand kauft eine Luxusuhr und erwartet, dass sie kaputt geht oder auseinanderfällt. Da die Verbraucher zunehmend bei Online- oder Drittanbietern kaufen, stehen unsere Beamten an vorderster Front, um vor Betrügern zu schützen, die mit dem Verkauf gefälschter Waren Geld verdienen wollen“, so LaFonda D. Sutton-Burke, Chicago Director of Field Operations bei der CBP.
Uhren und Schmuck waren Spitzenreiter der Beschlagnahmungen des US-Zoll im Jahr 2021, gemessen am Beschlagnahmungswert. Der Wert der beschlagnahmten Produkte lag 2021 bei über 1,18 Milliarden US-Dollar (ca. 1,1 Milliarden Euro) und machte damit mehr als ein Drittel des gesamten Beschlagnahmungswertes aus, so die Behördeninformation.
Quelle
CBP
Info
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe Juli 2022