Markenschutz in Zeiten von Covid-19 verstärken
Als Unternehmen das richtige Signal senden
Anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Jahresberichts appellierte die britische Anti-Counterfeiting Group (ACG) an Rechteinhaber, ihre Anti-Fälschungs-Maßnahmen weiterhin entschlossen zu verfolgen. Phil Lewis, Director General des Verbandes, warnte vor einem möglichen Anstieg an Fälschungen, auf den sich Unternehmen jetzt vorbereiten sollten.
Lewis zufolge beeinflusse die globale Gesundheitskrise durch Covid-19 auch die Geschäfte von Fälschern. Sie versuchten einerseits, jetzt von der Pandemie zu profitieren; andererseits steigerten sie bereits die Produktion von Plagiaten, um nach der Krise große Mengen an Fälschungen auf den Markt bringen zu können. Lewis befürchtet, dass sich Markeninhaber in Zukunft einem noch größeren Angebot minderwertiger und potenziell gefährlicher Waren gegenübersehen könnten. Er rief die Unternehmen daher dazu auf, ihre Markenschutzexperten weiterhin agieren zu lassen, um diesen Entwicklungen entgegenwirken zu können.
Die ACG legt einen Fokus auf die Unterstützung von Regierung und Entscheidungsträgern, um effektive Strategien zur Fälschungsbekämpfung zu fördern. Mit beispielsweise Schulungs- und Informationsangeboten möchte die ACG Strafverfolgungsbehörden unterstützen – und auch das öffentliche Bewusstsein für die Risiken von Fälschungen erhöhen. Der jetzt veröffentlichte ACG-Jahresbericht 2019 fasst die Erfolge der letzten zwölf Monate zusammen; darunter etwa die Unterstützung von mehr als 60 Ermittlungen und 121 Durchsuchungen sowie bei Beschlagnahmungen von über 400.000 Fälschungen.
Quelle
Anti-Counterfeiting Group (ACG)
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe April 2020