Zoll zieht gefälschte Sneaker aus dem Verkehr
Erst Ende April berichtete der Zoll Erfurt von einer neuen Beschlagnahmung: rund 40 Paar gefälschte Sportschuhe hielten die Beamten in der Nähe der Grenze zwischen Deutschland und Tschechien auf. Zollbeamte hätten unter anderem aufgrund der mangelhaften Qualität und eines chemischen Geruchs der Produkte Verdacht geschöpft, so die Sprecherin des Hauptzollamts Erfurt Anna-Sophie Dreischarf.
Die Plagiate, welche die US-amerikanische Marke Nike trugen, seien laut Angaben der Behörden von zwei Männern aus Sachsen in Tschechien gekauft worden. Die beschlagnahmten Produkte werden laut Zoll jetzt vernichtet und auf die beiden Männer aus Sachsen könnten nun zivilrechtliche Konsequenzen zukommen.
Nur kurz zuvor hatte auch der Hamburger Zoll über beschlagnahmte Schuh-Fälschungen der Marke Nike berichtet: Laut Angaben der Behörden aus der Hansestadt hatten die Beamten in den Monaten zuvor über 15.000 Kopien der Marken-Sneaker beschlagnahmt. Die Fälschungen wurden bei Überprüfungen von Container-Lieferungen aus China abgefangen, neben diversen gefälschten Spielwaren, bevor die Produkte den europäischen Markt erreichen konnten. Markeninhaber bestätigten den Fälschungsverdacht der Beamten und beantragten auch hier die Vernichtung der Waren.
Laut Berichten ist der Handel mit gefälschten Marken-Sneakern oft sehr lukrativ. Unter anderem auf den Social-Media-Plattformen Instagram und TikTok wird offenbar für solche Plagiate geworben.
Quelle:
Hauptzollamt Erfurt, Hauptzollamt Hamburg
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst