Plagiate & Beschlagnahmungen

Europol-Aktionen gegen illegale Pestizide in Südeuropa

In zwei groß angelegten Fällen vereitelten Europol und lokale Behörden sowohl in Italien und Rumänien als auch in Spanien und Portugal den Vertrieb von gefälschten und illegalen Pflanzenschutzmitteln.

In mehreren Ländern Südeuropas unterbanden Europol und lokale Strafverfolgungsbehörden im ersten Halbjahr 2024 den Handel mit illegalen und gefälschten Pestiziden. Informationen zu den Fällen gaben Europol und Eurojust schließlich im Juli dieses Jahres bekannt.

In Italien und Rumänien gingen die Behörden demnach gegen ein kriminelles Netzwerk vor, das gefälschte oder verbotene Pestizide und Düngemittel verkaufte. Die Produkte, die in der Europäischen Union verboten sind, wurden aus China und Singapur importiert und mit gefälschten Etiketten als angebliche Bio-Waren vertrieben. Basierend auf den Ermittlungen wurden innerhalb von zwei Tagen im Juni zehn Räumlichkeiten in den beiden Ländern durchsucht, mit Aktionen im Raum Arad, Bukarest, Neapel und Verona. Dabei wurden auch Beweise für Betrug, Dokumentenfälschung und Steuerhinterziehung sichergestellt. Laut Europol hatten die gefälschten Pestizide auch aufgrund ihres niedrigeren Preises eine hohe Nachfrage.

In Spanien und Portugal ermittelten die Behörden dagegen gegen eine Operation, die mit Pestiziden aus Portugal handelte, die in Spanien nicht zugelassen sind. Die Fahnder stellten im Zuge ihrer Ermittlungen fest, dass die Verdächtigen offenbar über 12 Tonnen giftige Substanzen importiert hatten, die in Spanien verboten sind und von denen viele auch in der gesamten EU verboten sind. Dabei verschleierten sie die illegalen Produkte mit Namen und Inhaltsstoffen, die in Spanien registriert sind, und kauften neben den illegalen Produkten auch zugelassene Pestizide, um so ihre illegalen Aktivitäten zu verbergen.

Europol arbeitete beiden Fällen eng mit den lokalen Behörden zusammen. In Italien und Rumänien waren Beamte der Nuclei Antisofisticazione e Sanitàdell’Arma dei Carabinieri (NAS) aus Padua beteiligt und die nationale Polizeieinheit Rumäniens (Poliția Română), zudem unterstützte Eurojust den Fall. In Spanien arbeitete Europol mit der spanischen Guarda Civil und in Portugal mit der Guarda Nacional Republicana zusammen.

 

Quelle:

Eurojust, Europol

Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst

Haben Sie Fragen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Brand Protection-Experten Christoph Stegemann, um Ihre Marke und Ihren Umsatz zu schützen. 

Schicken Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an:
+49 152 083225 26

Captcha image