Markenschutz & Authentifizierung

Rückverfolgbarkeit von Produkten in Lieferketten: Der ultimative Leitfaden

Dieser umfassende Leitfaden veranschaulicht anhand praktischer Beispiele die Vorteile der Rückverfolgbarkeit von Produkten und die derzeit eingesetzten Schlüsseltechnologien.

In den letzten Jahren sahen sich Lieferketten weltweit mit Herausforderungen wie unzuverlässigen Vertriebspartnern, gefälschten Produkten und Schocks in der Lieferkette durch Pandemien und andere Unterbrechungen konfrontiert. Führende Marken haben darauf mit Investitionen in Systeme zur Rückverfolgbarkeit von Produkten reagiert, die es ihnen ermöglichen, ihre Produkte von der Produktion bis zum Endkunden zu verfolgen. 

Der Hauptgrund für die Einführung eines Track-and-Trace-Systems in Lieferketten ist die Verbesserung der Transparenz und der Prozessoptimierung. Durch die Einsicht in die gesamte Lieferkette können Unternehmen die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen, Ineffizienzen erkennen und die Abläufe insgesamt verbessern. Diese Transparenz trägt auch dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken, da sie sich auf die Echtheit und Qualität der Produkte verlassen können, die sie kaufen. Die mit Hilfe von Rückverfolgungssystemen gesammelten Daten können zur Optimierung der Prozesse innerhalb der Lieferkette genutzt werden, was zu Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen in der gesamten Lieferkette führt. Fortschritte in der Rückverfolgbarkeitstechnologie, wie z. B. DataMatrix, kopiersichere QR-Codes oder RFID-Chips, haben die Art und Weise revolutioniert, wie Unternehmen ihre Produkte in der Lieferkette überwachen. Das Verständnis dieser Technologien ist für Unternehmen, die die Vorteile der Produktrückverfolgbarkeit nutzen wollen, unerlässlich.

 

Was versteht man unter Rückverfolgbarkeit von Produkten?

Die Rückverfolgbarkeit von Produkten bezieht sich auf die Fähigkeit, Produkte in der Lieferkette von der Produktion oder Herstellung bis zum Endkunden zu verfolgen und zurückzuverfolgen. Die Technologien für die Produktrückverfolgbarkeit haben sich in den letzten zehn Jahren mit dem Aufkommen von Vorschriften für die Rückverfolgung von Tabakerzeugnissen (EU, 2014), Arzneimitteln (USA, 2013) und Medizinprodukten (EU, 2017) rasch weiterentwickelt. Heute haben viele Branchen damit begonnen, Rückverfolgbarkeitstechnologien zu implementieren, um von den Vorteilen der Produktrückverfolgbarkeitssysteme zu profitieren, die über die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften hinausgehen.

Moderne Rückverfolgbarkeitstechnologien bieten mehrere Vorteile für Unternehmen. Sie verbessern die Sichtbarkeit für Vertriebspartner und Verkaufskanäle, verfolgen und identifizieren die Quellen von Produktumleitungen und Parallelimporten und bieten Werkzeuge für die Bedarfsprognose und Bestandsplanung. Darüber hinaus helfen diese Technologien bei der Verfolgung von zurückgerufenen Artikeln, zurückgegebenen Produkten und beschädigten oder defekten Waren. Gleichzeitig unterstützen sie  Nachhaltigkeitsprogramme, indem sie Recyclingmaßnahmen ermöglichen, den CO2-Fußabdruck verfolgen und die Kreislaufwirtschaft fördern.

Für eine wirksame Rückverfolgbarkeit von Produkten ist eine Kombination von Technologien und Verfahren erforderlich. Dazu gehört die Erstellung eindeutiger Codes oder Etiketten für Produkte, die so genannte "Produktserialisierung", sowie der Einsatz von Hardware und Verfahren zum Drucken und Anbringen von Kennzeichnungen wie Barcodes oder RFID-Etiketten. Darüber hinaus werden Geräte wie Kameras, fest installierte Scanner, Handheld-Geräte und Smartphone-Anwendungen benötigt, um Codes und Etiketten in der gesamten Lieferkette zu scannen. Auch die Verfolgung von logistischen Einheiten wie Containern und Lastwagen, oft unter Verwendung von GPS und Umgebungssensoren, ist von entscheidender Bedeutung. Die Integration von ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning), MES-Systemen (Manufacturing Execution Systems) und WMS-Systemen (Ware House Management Systems) sowie von Druck- und Lagersystemen und Rückverfolgbarkeitsplattformen eines Unternehmens ist für die Erfassung aller relevanten Ereignisse in der Lieferkette unerlässlich. Und schließlich ist ein Softwaresystem oder eine Plattform für die Rückverfolgbarkeit von Produkten unerlässlich.  Auch wenn einige Marken vor der Einführung eines neuen Datenbanksystems zurückschrecken, ist es wichtig, die Bedeutung einer Plattform für die Produktrückverfolgbarkeit zu erkennen. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Beschränkungen der bestehenden ERP-Systeme, die im Allgemeinen nicht dafür ausgelegt sind, Produkte auf Artikelebene effektiv zu verwalten. Daher ist die Implementierung eines spezialisierten Softwaresystems oder einer Plattform unerlässlich, um eine zentrale Quelle der Wahrheit für alle Datenquellen innerhalb der Lieferkette zu schaffen. 

Unternehmen sollten eine Kombination aus Technologien und Verfahren einsetzen, um die Produkte auf ihrem Weg durch die Lieferkette zu überwachen und zu verfolgen, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die Vorteile einer verbesserten Transparenz, Bestandsverwaltung und des Kundenvertrauens zu nutzen.

 

Wichtige Konzepte und Begriffe  

Track & Trace vs. Rückverfolgbarkeit 

Der Begriff "Track & Trace" bezieht sich auf den Prozess der Überwachung und Verfolgung eines Produkts oder Gegenstands durch die Lieferkette von seinem Ursprung bis zu seinem endgültigen Bestimmungsort. Dazu gehört die Möglichkeit, die Bewegung von Waren zu verfolgen, oft unter Verwendung von Technologien wie Strichcodes, RFID-Etiketten oder GPS-Systemen. Das Hauptaugenmerk der Rückverfolgung liegt auf der physischen Bewegung und dem Standort des Produkts. 

"Rückverfolgbarkeit" hingegen ist ein breiteres Konzept, das die Fähigkeit umfasst, die gesamte Geschichte und den Weg eines Produkts zu verfolgen, einschließlich seiner Bestandteile, Herstellungsverfahren und Vertriebskanäle. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass der Hintergrund für die Rückverfolgbarkeit oft auch Nachhaltigkeit und Recycling umfasst. Im aktuellen Kontext endet der Lebenszyklus eines Produkts nicht nach dem Verkauf, da der Schwerpunkt zunehmend auf dem Modell der Kreislaufwirtschaft liegt, bei dem die Hersteller zunehmend für das Recycling verantwortlich sind. Der Begriff "Rückverfolgbarkeit" bietet daher einen umfassenden Überblick über die Bewegungen des Produkts und ermöglicht eine detaillierte Dokumentation der einzelnen Schritte in der Lieferkette.
 

Vorgelagerte vs. nachgelagerte Rückverfolgbarkeit 
 

Vorgelagerte Rückverfolgbarkeit 
Im Zusammenhang mit dem Management der Lieferkette bezieht sich die vorgelagerte Rückverfolgbarkeit auf die Fähigkeit, die Bestandteile oder Zutaten eines Produkts über die Lieferkette bis zu ihrer ursprünglichen Quelle zurückzuverfolgen. Dieser Prozess umfasst nicht nur die Rückverfolgung der beteiligten Lieferanten, sondern auch der internen Produktionsprozesse des Unternehmens. Dazu gehört zum Beispiel die Identifizierung der spezifischen Quellen der im Produkt verwendeten Komponenten, wie der Tank, aus dem der Wein in einer Flasche stammt, die Charge der verwendeten Korken und die Charge der im Produktionsprozess verwendeten Flaschen. Durch die Rückverfolgung dieser Elemente bis zu ihrem Ursprung können die Unternehmen die Produktqualität, die Authentizität und die Einhaltung der Normen in der gesamten Produktionskette sicherstellen.

Nachgeschaltete Rückverfolgbarkeit 
Bei der nachgelagerten Rückverfolgbarkeit geht es um die Verfolgung der Bewegung eines Endprodukts durch die verschiedenen Stufen der Lieferkette, z. B. Lager, Großhändler, Händler, Einzelhändler und schließlich die Verkaufsstelle (POS), an der das Produkt vom Endkunden erworben wird. Die Überwachung des Produkts auf seinem Weg durch die verschiedenen Kanäle ermöglicht es den Unternehmen, den Weg des Produkts zu verfolgen und Qualität, Konformität und Authentizität während des gesamten Vertriebsprozesses sicherzustellen. Durch die Einführung von Rückverfolgbarkeitsmechanismen in jeder Phase können Unternehmen die Transparenz erhöhen, die Bestandsverwaltung verbessern und das Vertrauen der Verbraucher stärken, indem sie Einblick in die gesamte Lieferkette erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die vorgelagerte Phase auf alles bezieht, was vor der Fertigstellung der Produktion des Produkts geschieht, während sich die nachgelagerte Phase auf alles bezieht, was nach der Fertigstellung der Produktion des Produkts geschieht. 

Rückverfolgbarkeit von Produkten vs. logistische Rückverfolgbarkeit 
Die Rückverfolgbarkeit von Produkten bezieht sich auf die Fähigkeit, einzelne Produkte oder Artikel durch die Lieferkette von der Produktion bis zum Endkunden zu verfolgen und nachzuverfolgen. Dazu gehört die Überwachung der Bewegung, des Standorts und der Historie bestimmter Produkte, einschließlich Informationen über deren Herkunft, Inhaltsstoffe oder Komponenten, Herstellungsverfahren und Vertriebskanäle. Die Rückverfolgbarkeit von Produkten ist für die Qualitätskontrolle, die Einhaltung von Vorschriften und die Bewältigung von Problemen wie Rückrufaktionen oder Produktumleitungen von entscheidender Bedeutung.

Die logistische Rückverfolgbarkeit hingegen konzentriert sich auf die Verfolgung der logistischen Einheiten oder Behälter, in denen Produkte transportiert werden, wie Paletten, Kisten oder Container. Die logistische Rückverfolgbarkeit umfasst die Überwachung der Bewegung und Lagerung dieser Einheiten in der gesamten Lieferkette, wobei häufig Technologien wie GPS-Tracking, Umgebungssensoren und Barcode-Scanning zum Einsatz kommen. Diese Form der Rückverfolgbarkeit trägt dazu bei, die Bestandsverwaltung zu optimieren, die Transportkosten zu senken und die Effizienz der Lieferkette insgesamt zu verbessern. Darüber hinaus wird die Software des Transportmanagementsystems (TMS) für die Planung der logistischen Versandprozesse, die Bestimmung, welche Produkte auf welchen LKW geladen werden, die Planung der Routen, die Planung der Abfahrten, auch wenn der LKW nicht voll beladen ist, und die Ermittlung von Optimierungsmöglichkeiten eingesetzt. 

 

Probleme und Lösungen für häufige Probleme mit der Rückverfolgbarkeit von Produkten 

Problem #1: Überwachung der Vertriebspartner und Einzelhändler 

Marken nutzen Lieferkettendaten, um zu verstehen, wie Produkte den Markt erreichen, wie ihr Vertriebsnetz funktioniert und ob Einzelhändler ihre Verträge verletzen, indem sie an nicht autorisierte Märkte verkaufen. Eine zentrale Herausforderung für Programme zur Rückverfolgbarkeit der Lieferkette ist die Erfassung von Daten in der "Mitte". In den meisten Fällen nimmt die Kontrolle der Markeneigentümer ab, sobald die Ware ihr Lager verlässt. In der Folge arbeiten Großhändler, Einzelhändler, Distributoren und Verkaufsstellen in der Regel außerhalb der direkten Kontrolle des Markeninhabers. Trotz des Wunsches des Markeneigentümers, die Bewegung der Waren von einem Ort zum anderen und den damit verbundenen Zeitaufwand zu verfolgen, sind diese Partner möglicherweise nicht kooperativ. Es kann sein, dass sie kein Interesse daran haben, Produkte zu scannen, oder dass sie dies nur gegen eine Gebühr tun. Folglich stoßen die Bemühungen um Rückverfolgbarkeit und Transparenz oft auf zahlreiche Hindernisse.

Was sind die Herausforderungen für Marken bei der Beschaffung von Lieferkettendaten von Einzelhändlern/Vertriebspartnern? 

Inkompatible Systeme: Marken und Einzelhändler verwenden möglicherweise unterschiedliche technologische Systeme und Plattformen für die Verwaltung von Lieferkettendaten, was zu Kompatibilitätsproblemen führt, die den Datenaustausch und die Integration behindern. Darüber hinaus können Markeneigentümer den Zugang zu ihren IT-Systemen beschränken und Drittanbieter, Logistikunternehmen und Einzelhändler von der Teilnahme ausschließen, weil sie Beschränkungen haben und/oder exklusiven Zugang zu ihren eigenen Systemen wünschen. 

Mangelnde Interoperabilität der Daten: Der Mangel an standardisierten Protokollen und Datenformaten zwischen Marken und Einzelhändlern kann den genauen und effizienten Austausch und die Interpretation von Lieferkettendaten erschweren.

Datensilos: Daten können in isolierten Silos innerhalb von Unternehmen gespeichert werden, was es für Marken schwierig macht, auf umfassende Lieferketteninformationen von Einzelhändlern und Vertriebspartnern zuzugreifen und diese zusammenzuführen.

Begrenzte Datentransparenz: Marken können aufgrund technologischer Beschränkungen wie unzureichender Verfolgungssysteme oder mangelnder Konnektivität zwischen Systemen nur begrenzte Einblicke in die Echtzeitbewegungen und den Status von Produkten innerhalb der Lieferkette haben.

Bereitschaft zur Teilnahme: In vielen Fällen profitieren die Partner in der Lieferkette nicht von den Vorteilen des Track & Trace-Systems, da das Eigentum in der Regel beim Markeneigentümer liegt. Sie nehmen möglicherweise nur den zusätzlichen Arbeitsaufwand und die Kosten wahr, die mit den Scan- und Upload-Prozessen verbunden sind. Folglich muss der Markeneigentümer in Betracht ziehen, den Logistikpartnern zusätzliche Anreize zu bieten oder die zusätzlichen Kosten zu übernehmen, die Einzelhändlern, Großhändlern und Händlern entstehen.

Lösung #1: Wie können moderne Rückverfolgungssysteme diese Herausforderungen angehen?  

Moderne Rückverfolgbarkeitssysteme können diese Herausforderungen durch die Umsetzung der folgenden Strategien bewältigen:

Sie haben einen Zielmarkt für jedes Produkt. Das Rückverfolgbarkeitssystem speichert einen Zielort oder Zielmarkt für jedes Produkt durch seinen eindeutigen Code. Scandaten von Endpunkten der Lieferkette - Verbraucher oder Kontrolleure - zeigen, ob die Produkte an den richtigen Markt verteilt wurden. 

Sie machen es Einzelhändlern leicht, Produkte ohne IT-Integration oder spezielle Hardware zu scannen. Indem sie Einzelhändlern/Vertriebsunternehmen die Möglichkeit geben, die Codes auf den Produkten mit ihrem Smartphone zu scannen, vereinfachen sie den Prozess, erhalten wertvolle Daten und schließen "blinde Flecken" in ihrer Lieferkette. Es kann sogar sinnvoll sein, über zusätzliche Vorteile für die Einzelhändler/Vertriebshändler für das Scannen nachzudenken, z. B. indem sie für eine bestimmte Anzahl von Scans bei der nächsten Bestellung einen Rabatt erhalten oder direkt die Kosten für die Scanvorgänge übernehmen.

Sie beziehen den Kunden mit ein. Durch Anreize für die Nutzer, die Verpackung zu scannen oder sich mit ihr zu beschäftigen, können wichtige Daten gesammelt und gleichzeitig nützliche Informationen oder unterhaltsame Inhalte für die Endnutzer bereitgestellt werden. Dies wiederum führt zu Folgegeschäften und Kundentreue. 

Außerdem kann es entscheidend sein, den Weg des Produkts bis zum Verbraucher zu verstehen. Sobald das Produkt den Verbraucher erreicht, ist die Rückverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette möglicherweise nicht mehr so wichtig. Wenn beispielsweise ein in einer Fabrik in China hergestelltes Produkt für den asiatischen Markt bestimmt ist, aber von einem Kunden in den USA gescannt wird, deutet dies bereits auf ein mögliches Problem hin, ohne dass man den gesamten Weg des Produkts kennen muss. In solchen Fällen kann sich das Unternehmen direkt auf das Problem konzentrieren, ohne die gesamte Lieferkette verfolgen zu müssen. Dieser gezielte Ansatz ermöglicht eine effiziente Problemlösung. 

Die Implementierung einer zentralisierten Datenbank mit begrenztem Datenaustausch. Darüber hinaus können moderne Rückverfolgbarkeitssysteme das Problem der mangelnden Bereitschaft der Markeneigentümer zur gemeinsamen Nutzung von Daten lösen, indem sie eine zentralisierte Datenbank wie unsere digitale Plattform SCRIBOS 360 anbieten. Diese Datenbank enthält alle für die Rückverfolgbarkeit und Transparenz erforderlichen Daten, während die Markeninhaber den Rest ihrer Daten innerhalb ihres Unternehmens behalten können. So werden beispielsweise nur grundlegende Informationen wie Chargennummern oder Produktionsauftragsnummern in der gemeinsamen Datenbank gespeichert, während der Markeninhaber die Kontrolle über die spezifischen Details in seinem ERP-System behält. Autorisiertes Personal kann auf diese gemeinsame Datenbank zugreifen und so Transparenz und Zusammenarbeit gewährleisten, ohne den Datenschutz zu gefährden.
 

Problem #2: Nachfrageprognose  

Nachfrageprognosen sind innerhalb einer Lieferkette aus mehreren Gründen schwierig: 

  1. Ungewissheit: Nachfrageprognosen sind aufgrund verschiedener externer Faktoren wie sich ändernder Verbraucherpräferenzen, wirtschaftlicher Bedingungen und unvorhergesehener Ereignisse wie Naturkatastrophen oder Pandemien von Natur aus unsicher. Diese Unwägbarkeiten machen es schwierig, die künftige Nachfrage genau vorherzusagen.
  2. Saisonabhängigkeit: Bei vielen Produkten gibt es saisonale Nachfragemuster, die im Laufe des Jahres stark schwanken können. Die genaue Vorhersage dieser saisonalen Schwankungen erfordert ein tiefes Verständnis der Markttrends und historischer Daten, die nur schwer zu beschaffen sind.
  3. Komplexe Lieferketten: Moderne Lieferketten sind oft komplex und umfassen mehrere Lieferanten, Hersteller, Vertriebsunternehmen und Einzelhändler. Jede dieser Einheiten kann über unterschiedliche Prognosemethoden, Datenquellen und Kommunikationskanäle verfügen, was die Koordinierung und Abstimmung von Nachfrageprognosen über die gesamte Kette hinweg erschwert.
  4. Bullwhip-Effekt: Der Bullwhip-Effekt bezieht sich auf die Verstärkung von Nachfrageschwankungen, wenn sie sich in einer Lieferkette vorwärts bewegen. Dieses Phänomen kann aufgrund von Verzögerungen beim Informationsaustausch, Lagerbeständen oder Preisstrategien auftreten, was zu ungenauen Nachfrageprognosen auf jeder Stufe der Kette führt.
  5. Fehlende Daten: Genaue Nachfrageprognosen beruhen auf historischen Daten, Marktinformationen und der Zusammenarbeit zwischen den Partnern der Lieferkette. Die Daten können jedoch begrenzt, veraltet oder unvollständig sein, was die Erstellung zuverlässiger Prognosen erschwert.
     

Lösung #2: Wie kann die Rückverfolgbarkeit von Produkten diese Herausforderung bewältigen?

Die Rückverfolgbarkeit von Produkten bietet Einblicke in die Abläufe in internen und externen Vertriebszentren, die für die Bedarfsprognose, die Verbesserung der nachgelagerten Bestandsverwaltung und die Absatz- und Betriebsplanung (S&OP) genutzt werden können. Dies ist besonders wichtig für Produkte, die saisonal oder im Rahmen von Werbekampagnen angeboten werden. Eine bessere Nachfragesteuerung führt zu weniger Engpässen oder Überbeständen und einem besseren Cashflow-Management.

Darüber hinaus kann die Kenntnis von Art und Umfang der Bestände in den Vertriebszentren die Marke auf alte Produkte aufmerksam machen, die schneller auf den Markt gebracht und durch neuere ersetzt werden müssen. Dies trägt dazu bei, die Lagerbestände zu optimieren, die Verschwendung zu verringern und sicherzustellen, dass die Produkte rechtzeitig auf den Markt gebracht werden, um die Kundennachfrage zu befriedigen. 

 

Problem #3: Rückverfolgung von Rückrufen, Retouren, beschädigten Waren, Mängeln und Produkten mit Garantieansprüchen

Mit Hilfe von Rückverfolgbarkeitssystemen können Produkte, die zurückgerufen wurden, identifiziert und über ihren Vertriebsweg bis hin zur Produktion zurückverfolgt werden. Traditionell wurde die Rückverfolgung von zurückgerufenen oder beschädigten Waren manuell anhand von Textcodes und auf den Produkten aufgedruckten Chargen-, Los- und Seriennummern durchgeführt. Bei diesem Ansatz fehlten Rückverfolgbarkeitsdaten auf der Ebene der Lieferkette, und das System war nicht in der Lage, Kundenfeedback zu integrieren.

Lösung #3: Wie können moderne Rückverfolgbarkeitssysteme diese Herausforderungen bewältigen?

In modernen Rückverfolgbarkeitssystemen liefern Etiketten auf Einheitsebene an jedem Produkt Vertriebs- und Versandinformationen für jeden Artikel, einschließlich Produktionsdaten (Charge, Los) und Logistik- oder Versanddaten (Kiste, Kasten, Palette) über verschiedene Punkte in der Lieferkette. Diese verbesserte Rückverfolgbarkeit ermöglicht eine schnelle Identifizierung von Produkten, die aufgrund von Mängeln, Schäden oder Garantieansprüchen zurückgerufen oder ersetzt werden müssen. Dank detaillierter Informationen über den Weg eines jeden Produkts können Unternehmen Rückrufe, Rücksendungen und Gewährleistungsansprüche effizient verwalten und so die Kundenzufriedenheit und die Einhaltung von Produktqualitätsstandards sicherstellen.
Mit unserer digitalen Plattform SCRIBOS 360 können Unternehmen die Rückrufinformationen für ihre Produkte einfach abrufen und verwalten. So können sie schnell die Kunden identifizieren und benachrichtigen, die tatsächlich von dem Rückruf betroffen sind, anstatt alle zu informieren. Dieser gezielte Ansatz ist für Marken von Vorteil, da er unnötige Panik und Verwirrung bei den Verbrauchern vermeidet. Durch den Einsatz von SCRIBOS 360 können Unternehmen ihre Rückrufprozesse entscheidend verbessern,  indem sie sicherstellen, dass nur die notwendigen Personen benachrichtigt werden, was letztlich die Kundenzufriedenheit erhöht und den Ruf der Marke stärkt.

Darüber hinaus kann die Möglichkeit, Rückrufe, Rücksendungen und Gewährleistungsansprüche über Rückverfolgungssysteme zu verfolgen, auch dazu beitragen, Trends oder gemeinsame Probleme mit Produkten zu erkennen. Diese Daten können analysiert werden, um das Produktdesign, die Herstellungsprozesse und die Qualitätskontrollmaßnahmen zu verbessern, wodurch letztlich das Auftreten von Mängeln verringert und die allgemeine Produktzuverlässigkeit erhöht wird. Darüber hinaus ermöglichen Rückverfolgbarkeitssysteme den Unternehmen, rasch auf Qualitätsprobleme zu reagieren und Unterbrechungen in der Lieferkette zu minimieren.

 

Problem #4: Einhaltung von Vorschriften und Handelsbeschränkungen

Darüber hinaus ist die Rückverfolgbarkeit von Produkten in vielen Branchen entscheidend für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Handelsbeschränkungen. Diese Vorschriften schreiben häufig vor, dass Produkte und ihre Bestandteile bis auf die Ebene der einzelnen Einheit rückverfolgbar sein müssen, um Qualitätsstandards, Sicherheitsvorschriften und Ziele der ökologischen Nachhaltigkeit zu erfüllen.

Ein paar wichtige Europäische Track & Trace-Verordnungen:

  1. Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR): Diese Verordnung zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu verringern, indem Ziele für Recycling und Verwertung festgelegt, Ökodesign-Grundsätze gefördert und die Rückverfolgbarkeit von Verpackungsmaterialien sichergestellt werden. Im November 2022 schlug die Europäische Kommission im Rahmen des europäischen Green Deal und des neuen Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft eine Überarbeitung der Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWD) vor. Das Hauptziel dieser Initiative ist es, sicherzustellen, dass alle Verpackungen bis 2030 auf finanziell tragfähige Weise wiederverwendbar oder recycelbar sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Verschärfung der grundlegenden Anforderungen an Verpackungen, um ihre Wiederverwendung und ihr Recycling zu erleichtern, die Verwendung recycelter Materialien zu erhöhen und die Durchsetzbarkeit dieser Anforderungen zu verbessern. Darüber hinaus werden Maßnahmen gegen übermäßige Verpackungen und zur Verringerung des Verpackungsmülls in Betracht gezogen. Auf 4. März 2024, wurde eine vorläufige Einigung über die neue Verordnung zwischen dem Parlament und dem Rat erzielt. Die förmliche Genehmigung durch beide Institutionen steht jedoch noch aus.
     
  2. Digitaler Produktpass (DPP): Der DPP ist ein digitales Dokument, das umfassende Informationen über den Lebenszyklus eines Produkts liefert, einschließlich seiner Herkunft, der verwendeten Materialien, der Herstellungsprozesse und des ökologischen Fußabdrucks. Er verbessert die Rückverfolgbarkeit und Transparenz von Produkten für Verbraucher und Regulierungsbehörden. Derzeit prüft die EU die Einführung von Produktpässen für drei Schlüsselindustrien - Bekleidung, Batterien und Unterhaltungselektronik - mit dem Ziel, diese bis 2026 einzuführen. Es wird erwartet, dass andere Sektoren später folgen werden. Lebensmittel, Futtermittel und pharmazeutische Produkte sind jedoch von dieser Anforderung im Rahmen des europäischen Green Deal ausgenommen.
     
  3. Richtlinie über gefälschte Arzneimittel (FMD): Die Richtlinie über gefälschte Arzneimittel (FMD) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die darauf abzielt, den Vertrieb von gefälschten Arzneimitteln zu unterbinden, indem sie Sicherheitsmerkmale und eine Seriennummer auf der Verpackung von verschreibungspflichtigen Medikamenten vorschreibt. Im Gegensatz zu anderen Verordnungen ist die FMD in ihrer Umsetzung sehr spezifisch. Jede Verpackung von verschreibungspflichtigen Medikamenten muss mit einer eindeutigen Kennung versehen sein, in der Regel in Form eines GS1-konformen DataMatrix-Codes, der die Verfolgung und Überprüfung in der gesamten Lieferkette ermöglicht. Darüber hinaus müssen die Verpackungen eine Vorrichtung zum Schutz vor Manipulationen enthalten, um die Unversehrtheit des Produkts zu gewährleisten und Manipulationen visuell anzuzeigen. Es wurde ein EU-weites Überprüfungssystem eingerichtet, das es Apothekern und autorisierten Stellen ermöglicht, Arzneimittel vor der Abgabe an Patienten zu authentifizieren. Die wichtigsten Bestimmungen der Richtlinie über gefälschte Arzneimittel, darunter die obligatorische Verwendung von spezifischen Erkennungsmerkmalen und Manipulationsschutzvorrichtungen auf verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, traten am 9. Februar 2019 in Kraft. Seit diesem Datum müssen alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die in der EU in Verkehr gebracht werden, diese Anforderungen erfüllen.
     
  4. EU-Weinverordnung: Diese bereits wirksame Verordnung legt Regeln für die Herstellung, Etikettierung und Rückverfolgbarkeit von Weinerzeugnissen in der Europäischen Union fest, um die Qualität, die Authentizität und den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Ab dem 8. Dezember 2023 müssen in der EU verkaufte Weine neue Anforderungen an Inhaltsstoffe und Nährwertangaben erfüllen. Jeder Wein, der nach diesem Datum hergestellt und in der EU vermarktet wird, muss den neuesten EU-Weinetikettierungsvorschriften entsprechen, einschließlich der Angabe von Zutaten, Allergenen, Energie- und Nährwertinformationen, wie in der Verordnung (EU) 2021/2117 dargelegt. Allergene und Unverträglichkeiten müssen sichtbar auf dem Produkt angegeben oder diesem beigefügt werden, während Angaben zu Inhaltsstoffen und Nährwerten optional auch auf elektronischem Wege, z. B. über einen QR-Code, gemacht werden können. Weine, die vor dem 8. Dezember 2023 hergestellt oder eingeführt werden, sind von diesen Anforderungen ausgenommen und können in der EU verkauft werden, bis die Vorräte erschöpft sind. Für alle Weine, die nicht unter diese Ausnahmen fallen, ist die Einhaltung dieser Vorschriften obligatorisch. Die Definition des Begriffs "hergestellt" variiert je nach Art des Weins, wobei einige Weine einem zweiten Gärungsprozess unterzogen werden, der den CO2-Gehalt erhöht. In dieser zweiten Phase der Verarbeitung gilt der Wein als "hergestellt", wie in einer aktualisierten Mitteilung der Kommission vom 24. November 2023 klargestellt wird.
     
  5. GS1 Digital Link Standard: Der GS1 Digital Link Standard ermöglicht die Verknüpfung von physischen Produkten mit digitalen Informationen, wie z.B. Produktdetails, Herkunft und Nachhaltigkeitsattribute, durch eindeutige Identifikatoren, was die Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der Lieferkette verbessert. Produkte benötigen einen standardisierten Code zur eindeutigen Identifizierung, sei es beim Wareneingang im Lager oder bei der Preisabfrage an der Kasse. Der traditionelle GTIN-Strichcode (derzeit als EAN-13 implementiert) wurde für diesen Zweck üblicherweise verwendet. Mit dem Digital Link von GS1 zeichnet sich jedoch eine neue Lösung für die digitale Produktkennzeichnung ab, die bestehende GS1-Standards zu einem universellen 2D-QR-Code kombiniert. Ziel ist es, sich an den digitalen Wandel anzupassen und den Kunden ein verbessertes Einkaufserlebnis zu bieten. Der GS1 Digital Link spezifiziert einen QR-Code, der die GTIN (Unternehmens- und Produktcode) enthält, anstatt den alten EAN-1D-Code zu verwenden. Darüber hinaus empfiehlt der Standard, jedem Produkt eine eindeutige Seriennummer zuzuweisen und diese in den QR-Code aufzunehmen, wodurch alle Produkte serialisiert werden. Zusätzliche Informationen, wie Chargennummer, Verfallsdatum usw., können hinzugefügt werden, wenn dies gewünscht/erforderlich ist.
    Die Migrationsphase soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein. In dieser Zeit werden sowohl der herkömmliche EAN-Strichcode als auch der neue 2D-Code zusammen verwendet, um Einzelhändlern, die noch nicht über die erforderliche Infrastruktur wie 2D-fähige Scanner und Software-Updates an den Kassen verfügen, einen schrittweisen Übergang zu erleichtern. Die Einzelhändler können wählen, welchen Code sie während der Übergangszeit verwenden wollen.

Lösung #4: Die Rückverfolgbarkeit von Produkten spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, dass Unternehmen die oben genannten Vorschriften erfüllen.

Sie verbessert die Einhaltung von Vorschriften, indem sie Unternehmen in die Lage versetzt, Produkte zu überwachen und zu verfolgen, Sicherheits- und Qualitätsstandards zu gewährleisten, ethische Beschaffungspraktiken zu verifizieren und transparente Berichte über ihre Tätigkeiten zu erstellen. Durch den Einsatz von Rückverfolgbarkeitssystemen können sich Unternehmen in komplexen regulatorischen Umgebungen zurechtfinden, Risiken mindern und Industriestandards einhalten, während sie gleichzeitig das Vertrauen von Verbrauchern und Interessengruppen stärken.

SCRIBOS bietet die Möglichkeit, GS1-konforme Data-Matrix-Codes oder GS1 Digital Link QR-Codes für Produkte zu liefern. Darüber hinaus können wir Sie bei der effektiven Implementierung von GS1-Standards unterstützen, um eine nahtlose Integration in bestehende Prozesse und Systeme zu ermöglichen. 

 

Welche Arten von Rückverfolgbarkeitsdaten können aus Produkten und Lieferketten gewonnen werden?

Rückverfolgbarkeitsdaten werden in zwei Kategorien eingeteilt: vorgelagerte Rückverfolgbarkeit und nachgelagerte Rückverfolgbarkeit. Im Folgenden werden die Daten beschrieben, die aus jeder dieser Kategorien gewonnen werden können, gefolgt von Standort- und GPS-Daten.
 

Vorgelagerte Rückverfolgbarkeitsdaten

Wie bereits definiert, beziehen sich die Daten zur Rückverfolgbarkeit der vorgelagerten (Produktions-)Stufen auf Rohstoffe, Materialien, Maschinenteile oder andere Inputs für ein Produkt. Zu den üblichen vorgelagerten Daten gehören:

  • Charge oder Los 
  • Produktionszeit 
  • Lieferantenangaben 
  • Herstellungsort 
  • Verfallsdatum 
  • Zertifizierungen für bestimmte Inputs

Traditionell speichern die Zulieferer die Produktinputs in den ERP-Systemen eines Fertigungsunternehmens und verknüpfen sie mit Chargen- und Losdaten. In jüngster Zeit geht der Trend dahin, die Inputs von mehreren Zulieferern zu einem früheren Zeitpunkt in der Lieferkette zu verfolgen, um gesetzliche Standards zu erfüllen, Nachhaltigkeitszertifizierungen zu überwachen und den CO2-Fußabdruck während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts zu berechnen.

In der Weinindustrie umfasst die Rückverfolgung z. B. die Identifizierung des Fasses, aus dem der Wein abgefüllt wurde, die Charge der verwendeten Korken und die Charge der Flaschen. Durch die Verwendung von Rückverfolgbarkeit und eindeutigen Codes können Probleme mit fehlerhaften Korken oder verunreinigten Flaschen leicht den betroffenen Produkten zugeordnet werden.

 

Nachgelagerte Rückverfolgbarkeitsdaten

Im Gegensatz zu den vorgelagerten Daten stammen die nachgelagerten Rückverfolgbarkeitsdaten vom Ort der Produktion und innerhalb der Lieferkette. Sie werden vom Produzenten oder Hersteller des Produkts, den Einzelhändlern und den Kunden durch Scannen der Produktverpackung oder des Produkts selbst oder seiner Teile erzeugt. Zu den üblichen nachgelagerten Rückverfolgbarkeitsdaten gehören:

Einheits- (Produkt-) und Produktionsdaten (diese Daten können auch als vorgelagerte Daten verwendet werden, sind aber für nachgelagerte Prozesse sehr nützlich)

  • Eindeutige Kennung auf Einheitsebene (basierend auf Serialisierung) 
  • Charge oder Los 
  • Verfallsdatum 
  • Produktionsstandort/ Produktionslinie/ Produktionsauftragsnummer 
  • Produkt-SKU/Materialnummer 
  • Produktionsdatum 
  • Erweiterte Produktionsinformationen 
  • EAN 
  • Qualitätssicherungszertifikate

Logistik- und Versanddaten

  • Vorgesehener Markt (Stadt, Land) 
  • Kundenname 
  • Versanddatum 
  • Kundenauftrag 
  • Kiste, Palette 
  • Importdatum

Vertriebspartner, Distributoren, Einzelhändler, Großhändler, Point-of-Sale

  • Versand-/Empfangsdatum 
  • Zeit, Datum, Ort (Stadt, Land) 
  • Inspektionsdaten 
  • Lieferort/vorgesehener Ort (Stadt, Land) 
  • Name des Geschäfts (für den traditionellen Einzelhandel)

Kunden- und Kundenbindungsdaten

  • Stadt, Land, Breiten- und Längengrad 
  • Kundeninformationen 
  • Teilnahme an Marketingkampagnen 
  • Ergebnis der Überprüfung der Produktechtheit

 

Standort- und GPS-Tracking-Date

Es gibt zwei Kategorien von Standortdaten: Passive und aktive Ortungsdaten. 

Passive oder hop-basierte Standortbestimmung 
Gedruckte Codes wie DataMatrix, QR-Codes oder RFID/NFC-Etiketten werden zu Verfolgungszwecken auf Produkten oder logistischen Einheiten angebracht. Diese Codes werden von Geräten an verschiedenen Stellen in der Lieferkette gescannt und die Standortinformationen werden dann mithilfe des GPS oder der Standortinformationen der Geräte (nicht der Etiketten/Anhänger) in ein Rückverfolgbarkeitssystem hochgeladen. Zum Scannen werden zunehmend mobile Apps auf Smartphones und Tablets sowie Android-basierte Handheld-Geräte verwendet, die mit dem Rückverfolgbarkeitssystem der Marke verbunden sind. Die meisten dieser Geräte sind mit GPS ausgestattet.

Die Geodaten können daher vom GPS des Geräts abgeleitet oder über die Anmeldeinformationen des Benutzers ermittelt werden. Wenn beispielsweise eine bestimmte Person in einem bestimmten Lagerhaus eingeloggt ist, können die Scans diesem bestimmten Standort zugeordnet werden. Diese passive oder hop-basierte Standortbestimmung erhöht die Genauigkeit und Effizienz der Verfolgung innerhalb von Lieferketten, ohne dass ein aktiver GPS-Tracker verwendet werden muss.

GPS- oder Standortverfolgung in Echtzeit (auch als aktive Verfolgung bekannt)
Produkt- oder Logistikverfolgungseinheiten melden ihren Standort regelmäßig (z. B. stündlich) über eine Mobilfunk- oder Satellitendatenverbindung. Ein kleiner Computer oder Chip mit GPS und Batterie ist in der Regel an dem Produkt oder der Einheit (z. B. einem Container, einer Palette oder Kiste) angebracht, um diese Verfolgung zu ermöglichen. Diese Geräte, die als "aktive Ortungsgeräte" bezeichnet werden, müssen nicht von einem Gerät oder einer Person gescannt werden, um die Standortdaten zu erzeugen.

Diese Ortungsgeräte können teuer sein, bis zu 100 Dollar oder mehr, mit zusätzlichen monatlichen Gebühren für globale Daten. Daher werden sie hauptsächlich für hochwertige Produkte, wertvolle logistische Einheiten wie Frachtcontainer oder in bestimmten Segmenten der Lieferkette eingesetzt. Um die Kosten in den Griff zu bekommen, können Unternehmen ein Verfahren zur Rückholung und Wiederverwendung der Geräte nach jeder Reise einführen.

Nach der Erörterung der Daten, die durch die Rückverfolgbarkeit von Produkten gewonnen werden können, wird im folgenden Abschnitt auf die für die Rückverfolgbarkeit eingesetzten Technologien eingegangen.

 

Schlüsseltechnologien und Lösungen für die Rückverfolgbarkeit von Produkten  

Diese Technologien können in zwei Hauptgruppen eingeteilt werden:

  1. Gedruckte Technologien 
  2. Scantechnologie, einschließlich Inline-Vision-Systeme und Handscanner

Wir werden jede wichtige Rückverfolgbarkeitstechnologie in der Reihenfolge ihrer Komplexität beschreiben: 
 

Text-Codes 
Textcodes: alphanumerische Sequenzen

Beschreibung: 

  • Textcodes sind alphanumerische Sequenzen, die Produkten oder logistischen Einheiten zur eindeutigen Identifizierung zugewiesen werden 
  • Codes werden normalerweise auf Etiketten oder Verpackungen gedruckt

Verwendet für: Verfallsdaten und Chargen-/Losnummer anzeigen.

Kosten: Niedrig 

Vorteile:

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften 
  • Einfach zu drucken 

Nachteile:

  • Mögliche Fehler bei der Dateneingabe, die zu falschen Informationen führen
  • Begrenzt auf manuelle Suche 
  • Kann nicht von Endbenutzern gescannt werden; daher keine Daten oder Beteiligung des Endkunden. 

 

1D-Barcodes
1D Barcode: parallele Linien

Beschreibung: 

  • 1D-Strichcodes sind lineare Muster aus parallelen Linien, die zur eindeutigen Identifizierung von Produkten oder logistischen Einheiten verwendet werden. Beispiele: EAN-13, Code 128, Cod 39, 2 of 5 interleaved und viele mehr.
  • Diese Strichcodes werden normalerweise auf Etiketten oder Verpackungen gedruckt.

Verwendet für: Scantechnologie, wie z. B. Barcode-Scanner, wird zum Lesen und Verfolgen von 1D-Barcodes in der gesamten Lieferkette eingesetzt. 

Kosten: Ziemlich niedrig 

  • Implementierungskosten für das Drucken oder Etikettieren von 1D-Strichcodes auf Produkten +
  • Investitionen in Strichcode-Scantechnologie und Systeme zum Lesen und Nachverfolgen

Vorteile:

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, insbesondere vieler interoperabler Standards wie GS1/GTIN 
  • Einfacher Druck 
  • Einfach zu scannen, da es mit einem Laserscanner gelesen werden kann (rote Laserlinie). 
  • An den Verkaufsstellen können Laserscanner mit mehreren Scanlinien eingesetzt werden, die es dem Kassierer ermöglichen, das Produkt einfach am Scanner vorbeizuziehen, ohne auf die Position und Ausrichtung des Codes achten zu müssen.
  • Kostengünstige Scanner (keine Kamera erforderlich, nur Laserlinien)

Nachteile:

  • Geringfügige Verformungen, Staub oder Beschädigungen können die Lesbarkeit beeinträchtigen: 1D-Barcodes verfügen in der Regel nicht über die Fähigkeit, Lesefehler zu korrigieren. Sie arbeiten nur mit einer Prüfsumme, aber nicht mit einem Fehlerkorrekturalgorithmus. Dadurch können Lesefehler nur erkannt, aber nicht korrigiert werden.
  • Kompatibilitätsprobleme zwischen verschiedenen IT-Systemen 
  • gelten im Vergleich zu QR-Codes als veraltet 
  • können nicht von Endbenutzern gescannt werden, was die Daten und das Engagement der Kunden einschränkt

 

2D-Codes
2D-Codes: zweidimensionale Strichcodes, aus schwarzen und weißen quadratischen Modulen

Beschreibung:

  • 2D-Codes sind zweidimensionale Strichcodes, die aus schwarzen und weißen quadratischen Modulen in einem quadratischen oder rechteckigen Layout bestehen. Beispiele: DataMatrix, QR, PDF417, Aztec Code (UPS), Maxi Code (Deutsche Bahn) und viele andere 
  • Diese Codes speichern effizient eine große Datenmenge auf kompaktem Raum und werden häufig für die Produktkennzeichnung und -verfolgung verwendet.

Verwendet für:

  • 2D-Codes werden von Barcode-Lesegeräten oder Smartphones gescannt, um auf Produktdetails, Webseiten, Bestandsverfolgung und Versandinformationen zuzugreifen.
  • Sie können aus jedem Winkel gescannt werden.
  • Hauptanwendung: Logistik (z.B. auf Briefen), Webseiten-URLs (QR)

Kosten:

  • Zum Drucken: relativ gering.
  • Zum Lesen: höher als 1D-Code, da ein kamerabasierter Scanner erforderlich ist.

Vorteile:

  • Die hohe Datenkapazität ermöglicht die Speicherung von Seriennummern, Chargennummern und Verfallsdaten.
  • Ideal für kleine Teile oder Maschinen aufgrund der kompakten Größe und der hohen Informationsspeicherkapazität.
  • Enthält eine Fehlerkorrektur, so dass es auch bei fehlenden Teilen gelesen werden kann. Daher resistent gegen ein gewisses Maß an Verformung, Schmutz und Abnutzung.
  • Weit verbreitet in regulierten Industrien mit interoperablen Standards wie GS1/GTIN.

Nachteile:

  • Ein kamerabasierter Scanner ist erforderlich, was die anfänglichen Implementierungskosten erhöht.

 

RFID
RFID: nutzt elektromagnetische Felder

Beschreibung: Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) nutzt elektromagnetische Felder, um an Objekten angebrachte Etiketten automatisch zu identifizieren und zu verfolgen. Diese Etiketten enthalten elektronisch gespeicherte Informationen, die von RFID-Lesegeräten gelesen werden können, ohne dass eine direkte Sichtlinie erforderlich ist. Die RFID-Technologie kann passiv sein, d. h. die Etiketten werden durch das vom Lesegerät erzeugte elektromagnetische Feld mit Strom versorgt, oder aktiv, d. h. die Etiketten verfügen über eine eigene Stromquelle.

Verwendet für: 

  • Die RFID-Technologie wird in der Regel für die Bestandsverwaltung, die Verfolgung von Vermögenswerten und das Lieferkettenmanagement eingesetzt, da sie mit Ultrahochfrequenz (UHF) arbeitet. 
  • Kann für die Massenlesung verwendet werden, z.B. für das gleichzeitige Lesen mehrerer Kartons auf einer Palette
  • Es gibt sie als Ultrahochfrequenz (RFID), Hochfrequenz (NFC) und Niederfrequenz (Diebstahlschutz in Einzelhandelsgeschäften)

Kosten: 

  • Die Kosten der RFID-Technologie umfassen den Preis der RFID-Etiketten, der Lesegeräte und der Infrastruktur für die Implementierung. Obwohl die Kosten für RFID-Etiketten im Laufe der Jahre gesunken sind, können aktive RFID-Etiketten im Vergleich zu passiven Etiketten immer noch relativ teuer sein. 
  • Die Anfangsinvestitionen in RFID-Lesegeräte und Softwaresysteme können je nach Umfang und Komplexität des Einsatzes erheblich sein.

Vorteile: 

  • Gesteigerte Effizienz und Genauigkeit bei der Bestandsverwaltung und den Abläufen in der Lieferkette, z. B. durch das Einlesen einer kompletten Palette mit Produkten.
  • Verfolgung und Überwachung von Gegenständen und Produkten in Echtzeit.
  • Keine direkte Sichtlinie erforderlich: Kann in dunklen Umgebungen und aus der Ferne gelesen werden.
  • Bulk Reading: eine komplette Palette von Waren kann durch ein Lesetor gezogen werden, wobei alle Produkte auf einmal gelesen werden.

Nachteile: 

  • Erfordert Anfangsinvestitionen in Infrastruktur und Technologie.
  • Wiederkehrende Kosten für die Etiketten 
  • Kompatibilitätsprobleme mit verschiedenen Systemen und Standards. Kompatibilitätsprobleme treten bei verschiedenen Systemen und Standards auf, z. B. bei der Nutzung unterschiedlicher Frequenzbänder in verschiedenen Kontinenten. So benötigen RFID-Systeme in der EU Frequenzen zwischen 860 und 960 MHz, während in den USA 902 bis 928 MHz und in Japan 902 bis 960 MHz verwendet werden. Diese Diskrepanz kann globale Unternehmen vor Herausforderungen stellen, da RFID-Etiketten in verschiedenen Regionen möglicherweise nicht gelesen werden können, was einen reibungslosen Betrieb behindert.
  • Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der Nachverfolgung.

 

NFC-Technologie  
NFC: Kommunikation zwischen Geräten über kurze Entfernungen

Beschreibung: Die NFC-Technologie (Near Field Communication) ermöglicht die Kommunikation zwischen Geräten über kurze Entfernungen, in der Regel bis zu einigen Zentimetern. Sie ermöglicht den drahtlosen und sicheren Datenaustausch zwischen Geräten und ist damit ideal für kontaktlose Transaktionen, den Austausch von Informationen und die Kopplung von Geräten. NFC wird häufig dem weiter gefassten Begriff "RFID" untergeordnet.

Verwendet für: 

  • Kontaktlose Zahlungen
  • Mobiles Ticketing, z.B. im öffentlichen Verkehr
  • Austausch von Informationen zwischen Geräten (z. B. Übertragung von Fotos oder Kontakten) 
  • Marketing: Als Ersatz für QR-Codes, einfaches "Antippen", um auf Websites weitergeleitet zu werden  
  • Markenschutz

Kosten: Die Kosten für die NFC-Technologie variieren je nach den verwendeten Geräten und Anwendungen. Die meisten Smartphones und Tablets sind bereits mit NFC-Funktionen ausgestattet, so dass die Nutzer in der Regel keine zusätzliche Hardware kaufen müssen - im Gegensatz zu anderen RFID-Lösungen, die ein spezielles Lesegerät benötigen. Unternehmen, die NFC-Zahlungssysteme oder andere Anwendungen einführen wollen, müssen jedoch mit Kosten für Geräte, Software und Integrationsdienste rechnen.

Vorteile:

  • Benutzerfreundlichkeit, Geschwindigkeit, Sicherheit und Kompatibilität mit einer Vielzahl von Geräten. Es ermöglicht schnelle und einfache Transaktionen ohne physischen Kontakt und ist damit ideal für belebte Umgebungen wie Einzelhandelsgeschäfte, öffentliche Verkehrsmittel und Veranstaltungen. 
  • Sichere Art der Datenübertragung, da die Verbindung nur in unmittelbarer Nähe zwischen den Geräten hergestellt werden kann.

Nachteile: 

  • Begrenzte Kommunikationsreichweite, was für bestimmte Anwendungen, die größere Entfernungen erfordern, ein Hindernis darstellen kann. 
  • Sicherheitsbedenken, da NFC-Transaktionen anfällig für Hackerangriffe oder unbefugten Zugriff sein können, wenn keine angemessenen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
  • Höhere Kosten pro Etikett als ein gedruckter Code oder andere nicht elektronische Lösungen
  • Nachhaltigkeitsprobleme beim Recycling von Verpackungen, die "elektronische Komponenten" enthalten.


Bluetooth Low Energy (BLE) Bake/Chip

Bluetooth Low Energy beacon/chip

Beschreibung: Bluetooth Low Energy Beacon/Chip ist ein kleiner Anhänger oder Chip, der aktiv Daten mit Hilfe der Bluetooth-Technologie überträgt, normalerweise mit einer Reichweite von bis zu 100 Metern.

Verwendung: Ideal für die Verfolgung logistischer Einheiten, hochwertiger Waren und Produkte in Echtzeit. Wird auch häufig für die Bestandsverwaltung in Lagern verwendet, um Abläufe zu rationalisieren.

Kosten: Hohe Anfangsinvestitionskosten für die Einrichtung von Scan-Gateways und den Kauf der Geräte. Hinzu kommen die laufenden Kosten pro Gerät für Wartung und Überwachung.

Vorteile:

  • Liefert Echtzeit-Updates über den Standort von Assets und ermöglicht so eine effiziente Überwachung und Verwaltung.
  • Macht das manuelle Scannen überflüssig, spart Zeit und reduziert menschliche Fehler.
  • Hilft bei der Verhinderung von Diebstahl oder Verlust von hochwertigen Gütern, indem es eine konstante Überwachung ermöglicht.
  • Vereinfacht die Bestandsverwaltungsprozesse in Lagern, was zu besser organisierten und effizienteren Abläufen führt.

Benachteiligungen:

  • Die Bluetooth-Low-Energy-Technologie hat eine begrenzte Reichweite von bis zu 100 Metern, so dass die Objekte zum Scannen bestimmte Zonen durchqueren müssen.
  • Die Einrichtung von Scan-Gateways und die Anschaffung der Geräte können hohe Investitionskosten verursachen. 
  • Die Wartungs- und Überwachungskosten pro Gerät können sich mit der Zeit summieren und die Gesamtkosten erhöhen. - 
    Erfordert ein klares Verfahren zur Rücknahme der Baken/Chips am Ende ihrer Reise, was zeitaufwändig und komplex sein kann.
  • Schwierig als Etikett zu integrieren oder Teil einer Verpackung zu machen 
  • Wird mit Batterien betrieben, die alle 18-24 Monate ausgetauscht werden müssen.
  • Passt nicht zu einer nachhaltigen Verpackungsstrategie. Wenn Sie Elektronik auf die Verpackung kleben, müssen Sie sie möglicherweise als Elektronikschrott recyceln.

 

Ultra-Breitband (UWB) Bake

Ultra-Wideband (UWB) beacon

Beschreibung: Ultra-Wideband (UWB)-Beacon ist ein Tag oder Chip, der aktiv Daten sendet und in einem größeren Radius als ein Bluetooth Low Energy (BLE)-Chip empfangen werden kann.

Verwendung: Ideal für die Verfolgung logistischer Einheiten, hochwertiger Waren und Produkte in Echtzeit. Wird auch für die Bestandsverwaltung in Lagern verwendet, um die Abläufe zu optimieren.

Kosten: Hohe Anfangsinvestitionskosten für die Einrichtung von Scan-Gateways und den Kauf der Geräte. Hinzu kommen die laufenden Kosten pro Gerät für Wartung und Überwachung.

Vorteile:

  • Die UWB-Technologie liefert präzise Standortdaten, die eine genaue Verfolgung der Güter ermöglichen.
  • Die Echtzeit-Überwachung hilft dabei, Diebstahl oder Verlust wertvoller Güter zu verhindern und erhöht die Sicherheitsmaßnahmen.
  • Die proaktive Datenübertragung macht das manuelle Scannen überflüssig und verbessert die betriebliche Effizienz.
  • UWB-Beacons lassen sich leicht integrieren und skalieren, um wachsenden Geschäftsanforderungen gerecht zu werden.

Nachteile:

  • Die Einrichtung der UWB-Technologie kann kostspielig sein, einschließlich der Kosten für Scan-Gateways und den Kauf von Geräten.
  • Der große Radius der UWB-Technologie ist möglicherweise nicht für alle Produkte oder Umgebungen geeignet und schränkt ihre Verwendung in bestimmten Szenarien ein.
  • Die Einrichtung von Scan-Gateways und der Kauf der Geräte können hohe Investitionskosten verursachen.
  • Für die Endnutzer kann es schwierig sein, UWB-Beacons zu scannen, so dass sie zusätzliche Schulungen oder Unterstützung benötigen.
  • Die Einrichtung eines Verfahrens zur Rücknahme der Beacons/Chips am Ende ihrer Reise kann komplex und zeitintensiv sein.
  • Schwierig als Etikett zu integrieren oder Teil einer Verpackung zu machen. 
  • Wird mit Batterien betrieben, die alle 18-24 Monate ausgetauscht werden müssen.
  • Passt nicht zu einer nachhaltigen Verpackungsstrategie. Wenn Sie Elektronik auf die Verpackung kleben, müssen Sie sie möglicherweise als Elektronikschrott recyceln.

 

GPS tracker
GPS-Tracker

Beschreibung: Ein GPS-Tracker ist ein kleines Computergerät, das GPS-Daten in Echtzeit über ein Mobiltelefon oder ein Satellitennetz überträgt.
Ein Beispiel für diese Technologie ist der Apple Airtag, der wie ein GPS-Tracker funktioniert. Im Gegensatz zu normalen GPS-Trackern handelt es sich dabei jedoch um kleine, erschwingliche Ortungsgeräte, die sich über Bluetooth mit iPhones in der Nähe verbinden, die dann den GPS-Standort und die Tracker-ID an die Apple-Server senden und das riesige Netzwerk von iPhones für die Standortbestimmung nutzen. 

Verwendung: Wird in der Regel für die Verfolgung extrem wertvoller Güter und logistischer Einheiten in der Lieferkette verwendet, um deren Standort und Bewegung zu überwachen. AirTags werden verwendet, um verloren gegangene Gegenstände wie Gepäckstücke auf Flughäfen zu lokalisieren. 

Kosten: Hohe anfängliche Investitionskosten für den Kauf der Geräte und monatliche Datenkosten für die Übertragung der GPS-Daten.

Vorteile:

  • GPS-Tracker ermöglichen die Verfolgung wertvoller Güter in Echtzeit und verbessern die Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Diebstahl oder Verlust.
  • Die ständige Übertragung von GPS-Daten ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit und Überwachung der Güter in der gesamten Lieferkette.
  • GPS-Tracker können mit Geofencing-Funktionen eingerichtet werden, um Benutzer zu warnen, wenn Güter vordefinierte Bereiche betreten oder verlassen.
  • Die Benutzer können über ein Mobiltelefon oder einen Computer auf die GPS-Ortungsdaten zugreifen, was eine bequeme Überwachung von überall aus ermöglicht.

Nachteile:

  • Zusätzlich zu den Anfangsinvestitionen fallen bei GPS-Trackern monatliche Datenkosten für die Übermittlung von Standortinformationen an, die sich mit der Zeit summieren können.
  • Aufgrund ihrer Größe und Kosten sind GPS-Tracker möglicherweise nicht für alle Produkte oder Szenarien geeignet, was ihre breite Verwendung einschränkt. - Regelmäßige Wartung, insbesondere bei Batteriebetrieb, und Updates können erforderlich sein, um sicherzustellen, dass die GPS-Tracker ordnungsgemäß funktionieren und genaue Daten liefern.
  • Die Einrichtung eines Verfahrens zur Rücknahme der GPS-Tracker am Ende ihrer Reise kann komplex sein und logistische Herausforderungen mit sich bringen.

 

Welches ist die derzeit beliebteste Rückverfolgbarkeitsmethode?

2D Maxi- and Postal Code

DataMatrix-Codes und andere 2D-Codes gehören derzeit zu den beliebtesten Methoden für die Rückverfolgung, insbesondere wenn es um die Rückverfolgbarkeit in der Logistik geht. Diese Codes werden aufgrund ihrer Fähigkeit, eindeutige IDs und andere detaillierte Informationen zu speichern, häufig für die interne Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung von Vorschriften verwendet. Sie bestehen aus schwarzen und weißen Quadraten, die in einem quadratischen oder rechteckigen Muster angeordnet sind und die Kodierung von Daten auf kleinerem Raum als bei herkömmlichen 1D-Barcodes ermöglichen.

DataMatrix-Codes sind äußerst vielseitig und können eine beträchtliche Menge an Informationen speichern, was sie ideal für Anwendungen macht, bei denen der Platz begrenzt ist.

Die Bedeutung von kopiersicheren QR-Codes für die Rückverfolgbarkeit von Produkten hat zugenommen, insbesondere in Branchen, in denen der Markenschutz/Brand Protection im Vordergrund steht. Durch die sichere Einbettung von Daten in die QR-Code-Struktur verbessern Unternehmen die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Rückverfolgbarkeitssysteme und beziehen gleichzeitig die Endverbraucher in ihre Rückverfolgungsstrategie ein. Der leicht erkennbare QR-Code ermöglicht ein nahtloses Scannen in der gesamten Lieferkette und liefert wertvolle Erkenntnisse über den Standort des Produkts.

Eine bemerkenswerte Lösung, die kopiersichere QR-Codes für Rückverfolgbarkeit und Markenschutz nutzt, ist unser SCRIBOS ValiGate®. ValiGate® ist eine hochmoderne Lösung, die eine eindeutige Code-ID mit einem verschlüsselten, serialisierten Sicherheitsmuster kombiniert. Dadurch wird sichergestellt, dass der Code nicht repliziert oder nachgeahmt werden kann.

 

Was ist zu beachten, wenn Sie sich für die von Ihnen bevorzugte Rückverfolgbarkeitsmethode entschieden haben?

Nach der Auswahl der von Ihnen bevorzugten Rückverfolgbarkeitsmethode sind einige Überlegungen anzustellen, um die erfolgreiche Einführung des Systems zu gewährleisten. Erstens ist es wichtig, die Beschaffenheit Ihres Produkts oder Ihrer Verpackung zu verstehen. Faktoren wie Form, Materialien, Trägermaterialien und Krümmung können sich darauf auswirken, wie der Identifikator, z. B. DataMatrix- oder kopiersichere QR-Codes, angebracht und verwendet werden kann. Diese Codes sind für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Verformungen, Abnutzung und Rissen bekannt, so dass sie für verschiedene Verpackungsarten geeignet sind.

Die optimale Platzierung des Identifikators auf der Verpackung ist entscheidend für eine effektive Rückverfolgbarkeit, insbesondere wenn Sie den Endkunden in Ihr Rückverfolgbarkeitssystem einbeziehen wollen. Es ist ratsam, eine auffällige Stelle zu wählen, die für das Scannen leicht zugänglich ist. Außerdem ist es oft sinnvoll, den Code auf der Außenverpackung anzubringen, auch wenn der Markenschutz direkt auf dem Produkt gewünscht wird. Die Anbringung des Codes auf der Außenverpackung hat den Vorteil, dass sich der Kunde vor dem Kauf von der Echtheit des Produkts überzeugen kann, da ein Auspacken vor dem Kauf möglicherweise nicht möglich oder nicht erlaubt ist. In Fällen, in denen der Zoll den gesamten Container kontrollieren muss, erspart die Anbringung des Codes auf der Außenverpackung das Auspacken aller Artikel zur Echtheitsprüfung und vereinfacht das Kontrollverfahren. 

Bei der Entscheidung, ob die Codes direkt auf die Verpackung gedruckt oder als Etikett aufgebracht werden sollen, müssen die Kosten, die Prozessänderungen sowie die Marken- und Kundenakzeptanz unbedingt berücksichtigt werden. Beide Optionen sind praktikabel, können aber unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesamtlösung für die Rückverfolgbarkeit haben. In einigen Fällen, wie in der Pharmaindustrie, muss der Code spezifische Daten wie das Verfallsdatum enthalten. Da dieses nur am Tag der Produktion bekannt ist, muss der Code während der Produktion gedruckt/aufgebracht werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, ihn direkt auf die Verpackung zu drucken, da ein Etikett nur zusätzliche Kosten und Aufwand verursachen würde. Vorgedruckte Etiketten können hier nicht verwendet werden, da das Verfallsdatum nicht im Voraus gedruckt werden kann, bevor der Tag/das Datum der Produktion bekannt ist.

Die Gewährleistung der Sicherheit eines Rückverfolgbarkeitsprojekts ist unerlässlich. Viele Projekte umfassen Maßnahmen zum Schutz vor Fälschungen wie unser SCRIBOS ValiGate® , eine einzigartige Etikettierungslösung mit Sicherheitsmerkmalen, die bei der Projektplanung und beim Druck berücksichtigt werden müssen, um den Datenschutz und die Produktechtheit zu gewährleisten.

SCRIBOS ValiGate®

Graumarkthändler machen häufig Codes ungültig oder zerstören sie, da sonst ihre Aktivitäten offengelegt werden würden. Dadurch wird das Rückverfolgbarkeitssystem unwirksam und die Investition vergeblich. Um dieser Herausforderung zu begegnen, empfiehlt es sich, die Track & Trace-Funktion mit dem Markenschutz zu kombinieren. Durch die Integration von Markenschutzmaßnahmen und die Aufforderung an die Kunden, keine Produkte ohne Markenschutz und Track & Trace-Merkmal zu kaufen, können Graumarkthändler das Etikett oder das Merkmal nicht entfernen, ohne ihre Möglichkeit, die Waren zu verkaufen, zu gefährden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Track & Trace mit dem Markenschutz zu verbinden, um Manipulationen auf dem grauen Markt zu verhindern und die Integrität des Rückverfolgbarkeitsprojekts zu wahren. Wir von SCRIBOS beraten Sie umfassend bei solchen Projekten und finden die ideale, auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Lösung.

 

Was bedeutet die Serialisierung für eindeutige Codes auf Produkten?

Die Serialisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Einführung eindeutiger Identifizierungscodes auf Produkten für die Rückverfolgbarkeit auf Einheitsebene. Der Identifikator, sei es ein RFID-, NFC-, QR-Code, DataMatrix- oder Barcode, muss eine serialisierte (eindeutige) Nummer oder einen Code enthalten, die/der ausschließlich für ein einzelnes Produkt oder Teil gilt.

Serialisierung bezeichnet die Technologie, mit der eindeutige Identifikationsnummern für Produkte und Teile in großen Mengen erstellt werden, ohne dass es zu Konflikten kommt. Dieses Verfahren stellt sicher, dass jeder Artikel eine eindeutige Kennung hat, die in der gesamten Lieferkette zum Zwecke der Rückverfolgbarkeit verfolgt werden kann. Die Generierung dieser eindeutigen Codes in großem Umfang kann komplex sein, weshalb sie in der Regel von einem Enterprise Resource Planning (ERP)-System oder einem spezialisierten Rückverfolgbarkeitssystem erstellt werden. Diese Systeme sind in der Lage, serialisierte Codes effizient und sicher zu verwalten und den einzelnen Produkten zuzuordnen. Interessanterweise können ERP-Systeme solche Nummern zwar generieren, aber in der Regel nur für Umkartons und Paletten. Sie sind nicht dafür ausgelegt, zwischen identischen Produkten innerhalb eines Versandbehälters/einer Kiste zu unterscheiden. Für ERP-Systeme spielt es keine Rolle, welche Ölflasche sich in dem Karton befindet. Diese Einschränkung bedeutet, dass diese Systeme in der Regel nur auf Karton- und Palettenebene als Track & Trace-System eingesetzt werden. Sobald eindeutige Codes auf Produktebene eingeführt werden, werden ERP-Systeme unzureichend und ein spezielles Track & Trace-System ist erforderlich.

Die Serialisierung ist in vielen Branchen gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere in Sektoren wie der Pharmazie, wo Produktsicherheit und Rückverfolgbarkeit von größter Bedeutung sind. Die Aufsichtsbehörden schreiben häufig die Verwendung von serialisierten Codes vor, um eine genaue Verfolgung und Rückverfolgung von Produkten in der gesamten Vertriebskette zu ermöglichen und die Einhaltung von Vorschriften und Normen zu gewährleisten.

Insgesamt ist die Serialisierung ein grundlegender Bestandteil moderner Rückverfolgbarkeitssysteme. Sie bietet ein Mittel zur eindeutigen Identifizierung von Produkten, zur Verbesserung der Transparenz in der Lieferkette und zur Erfüllung gesetzlicher Anforderungen. Durch den effektiven Einsatz der Serialisierungstechnologie können Unternehmen ihre betriebliche Effizienz verbessern und Risiken minimieren. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Serialisierung Produkte nicht vor Fälschungen schützt, da serialisierte Codes leicht kopiert werden können. Serialisierte Codes, die auch als "logische Sicherheit" bezeichnet werden, reichen nicht aus, um Produkte vor physischer Vervielfältigung zu schützen.

Die Integration der Serialisierung in Kombination mit physischen Sicherheitsmerkmalen ist daher unerlässlich, um Produkte wirksam vor Fälschern zu schützen. Bei SCRIBOS haben wir eine große Auswahl zur Verfügung. 

 

Welche Drucktechnik eignet sich für den Druck eindeutiger Codes zur Rückverfolgbarkeit?

Die Wahl der richtigen Drucktechnologie ist für die Erstellung serialisierter Codes entscheidend. Es ist entscheidend, statische Druckverfahren wie Flexo- oder Offsetdruck zu vermeiden und stattdessen einen digitalen Ansatz zu wählen. Dazu kann eine digitale Druckmaschine wie HP, Xeikon oder eine andere digitale Druckmaschine verwendet werden. Eine andere Möglichkeit ist die Integration eines Inkjet-Zusatzgeräts in eine Flexodruckmaschine. Dies wird von Unternehmen wie MPrint angeboten. Während HP und Xeikon komplette Druckmaschinenlösungen sind, die mit höheren Kosten verbunden sind, wäre eine budgetfreundliche Option ein Inline-Inkjet-System zum Aufbringen der Seriennummer, wie z.B. einem Verfallsdatum, ohne die Investition in ein komplettes Drucksystem. Drucker mit variablen Daten spielen eine wichtige Rolle beim Drucken eindeutiger Codes auf jedes Etikett, was die Rückverfolgbarkeit auf der Ebene der Einheit erleichtert.

Bei einem hybriden Druckverfahren, bei dem Verfahren wie Flexo- oder Offsetdruck mit Inkjet-Systemen kombiniert werden, werden die Etiketten zunächst mit analogen oder statischen Verfahren gedruckt, die Platz für das Hinzufügen eindeutiger Codes zu einem späteren Zeitpunkt im Druckprozess lassen. Anschließend werden mit Digitaldruckern individualisierte Codes, wie z. B. QR-Codes, direkt auf die Verpackungen der einzelnen Produkte oder auf Etiketten gedruckt. Diese hybride Methode ermöglicht die Integration von serialisierten Codes auf analog gedruckten Etiketten und damit umfassende Ansätze für die Rückverfolgbarkeit.

Für Branchen wie die Lebensmittelverpackungsindustrie, die überwiegend auf analoge Drucker ohne Unterstützung variabler Daten angewiesen sind, bietet das Hybriddruckverfahren eine praktikable Lösung für die Integration eindeutiger QR-Codes oder DataMatrix-Codes auf Produkten zur Rückverfolgbarkeit auf Einheitsebene. Dabei ist zu beachten, dass auch für dieses Verfahren eine bestimmte Auflösung erforderlich ist. Kontinuierlicher Tintenstrahldruck, der üblicherweise für den Druck von Verfallsdaten verwendet wird, ist für die Erzeugung dieser 2D-Codes möglicherweise nicht geeignet. Je nach Größe des Codes, insbesondere in Fällen, in denen Platzersparnis entscheidend ist, wird ein Drucker mit 300 dpi oder besser 600 dpi (oder noch höher für verbesserten Kopierschutz) erforderlich.

Alternativ können Unternehmen auch separate vorgedruckte Etiketten direkt auf die Verpackung aufbringen, um die gewünschten Rückverfolgbarkeitsergebnisse zu erzielen. Durch den Einsatz geeigneter Drucktechnologien und -methoden können Unternehmen die Rückverfolgbarkeit verbessern, die Sichtbarkeit in der Lieferkette erhöhen und die gesetzlichen Anforderungen effektiv erfüllen.

 

Was ist ein System zur Rückverfolgbarkeit von Produkten / eine Software zur Rückverfolgbarkeit? 

Systeme zur Rückverfolgbarkeit von Produkten sind eine neue Softwareklasse, die in den letzten zehn Jahren entstanden ist, um die allgemeinen Herausforderungen zu bewältigen, mit denen Unternehmen bei der Einführung der Rückverfolgbarkeit in ihren Lieferketten konfrontiert sind.

Ein System zur Rückverfolgbarkeit von Produkten verfolgt die Produkte von der Herstellung an auf ihrem Weg durch die Lieferkette. Es erfüllt drei Schlüsselfunktionen: Generierung/Drucken von Codes zur Verwendung auf Produkten, Erfassung von Daten in der gesamten Lieferkette, Sammlung von Daten aus verschiedenen Produktionslinien, Lagern und anderen Erfassungspunkten und Bereitstellung von Rückverfolgbarkeitsdaten für gewerbliche Nutzer durch Datenanalysetools.

In der Regel beginnt die Software für die Rückverfolgbarkeit von Produkten und Lieferketten mit der Erfassung von Daten auf der Produktionsebene, also an jedem einzelnen Produktionsstandort. Diese Daten werden dann regelmäßig an eine cloudbasierte Webanwendung übertragen, die durch APIs und Integrationen mit Ihren Lieferkettendaten, Scansystemen, ERPs und anderen relevanten Systemen unterstützt wird.

 

Wie kann SCRIBOS Ihre Rückverfolgbarkeitsziele unterstützen?

SCRIBOS berät Sie bei der Auswahl der optimalen Rückverfolgbarkeitslösung und arbeitet mit Ihnen zusammen, um die richtige Lösung zu finden. Dazu können unsere Lösungen uniQR®, ValiGate® oder RFID/NFC gehören.

UniQR® ist ein QR-Code mit einer eindeutigen, zufällig generierten ID. Diese eindeutigen IDs werden sicher in einer verschlüsselten Datenbank gespeichert. Benutzer können den UniQR® einfach mit einer Kamera-App scannen und auf den angezeigten Link tippen. Daraufhin öffnet sich eine Webanwendung und startet den Authentifizierungsprozess. Unsere digitale Plattform gleicht die Label-ID des UniQR® mit der Datenbank ab, protokolliert das Prüfergebnis (Aktiviert? Original? Zu oft gescannt) und zeigt das Ergebnis direkt an. Darüber hinaus speichert unsere digitale Plattform SCRIBOS 360 umfassende Verifizierungsinformationen für Experten und kann die Ergebnisse für Verbraucher vereinfacht darstellen. Das SCRIBOS 360 Back-End kann kopierte Codes erkennen, indem es IDs identifiziert, die weit verbreitet sind und häufig an verschiedenen Orten gescannt werden. Wir bieten auch unsere ValiGate® Lösung an, ein serialisiertes Kopierschutzmuster, das nahtlos in QR-Codes und andere Formen oder Muster integriert werden kann. Mithilfe patentierter Algorithmen generiert dieses System eindeutige Codes und kombiniert sie mit einem serialisierten, fälschungssicheren Sicherheitsmuster, wodurch ein kopiergeschützter QR-Code entsteht. Diese QR-Codes integrieren eindeutige Code-IDs mit einer verschlüsselten, serialisierten ValiGate® SecretCode Pattern ID, was ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet. Im Wesentlichen funktioniert unsere ValiGate®-Lösung wie ein uniQR®, jedoch mit einer zusätzlichen Ebene des Markenschutzes, die die Erkennung von Kopien bereits beim ersten Scan ermöglicht. Durch das Scannen dieses Sicherheitsmerkmals können die Benutzer die Echtheit der Produkte überprüfen, während es für Fälscher schwierig ist, unsere Lösung zu kopieren, da sie auf einer proprietären Technologie basiert. Daher bietet unsere ValiGate®-Technologie einen robusten Schutz gegen Fälschungen und ermöglicht es den Kunden, Produkte einfach zu authentifizieren und zwischen echten und gefälschten Artikeln zu unterscheiden.

ValiGate® Direct Print

Mit Hilfe der beiden Lösungen uniQR® und ValiGate® können Unternehmen die gesamte Lieferkette problemlos verfolgen und wertvolle Track & Trace-Daten generieren.

Sie lassen sich nahtlos in unsere digitale Plattform SCRIBOS 360 integrieren und ermöglichen so eine umfassende Verfolgung und Analyse der Produktaktivitäten. Dieses innovative System bietet eine Reihe von Funktionen wie intelligente Sendungsverfolgung, Erkennung von Graumärkten, Möglichkeiten zur Kundenbindung und detaillierte Analysen. 

Jeder Scan einer eindeutigen Etiketten-ID wird auf der Plattform SCRIBOS 360 genauestens aufgezeichnet und ermöglicht eine umfassende Verfolgung und Rückverfolgung aller Produkte. Markeninhaber haben die Möglichkeit, zusätzliche Produktdetails hochzuladen, z. B. Chargennummern und den designierten Händler, der das Produkt aus dem Lager erhält. Wenn ein Produkt in einem Gebiet gescannt wird, das nicht von dem benannten Händler abgedeckt wird, wird ein Abzweigungsalarm ausgelöst, der den Markeninhaber über mögliche Graumarktaktivitäten informiert. Bei diesem als „intelligentes Track & Trace“ bezeichneten Ansatz führt der Verbraucher den abschließenden Scan durch, wodurch die Notwendigkeit entfällt, das Produkt über die gesamte Lieferkette hinweg zu verfolgen, während gleichzeitig Graumarktaktivitäten wirksam identifiziert werden. SCRIBOS bietet auch eine benutzerfreundliche App namens ScanFirst an, die Markeninhabern hilft, zusätzliche Informationen auf die SCRIBOS 360-Cloud-Plattform hochzuladen, darunter Kisten- oder Palettencodes und Angaben zum Lager, Einzelhändler oder Kunden, an den das Produkt geliefert wurde. Da jedem Etikett eine eindeutige ID zugewiesen wird, müssen nur der erste und der letzte Code einer kompletten Produktionscharge in die Datenbank hochgeladen werden, was den Scanprozess auf nur zwei Scans für eine große Charge von Hunderten oder sogar Tausenden von Produkten reduziert und die Effizienz des Systems erhöht. Dies macht das System "intelligent". 

Digitale Plattform SCRIBOS 360

Durch den Einsatz unserer Lösungen können Marken ihre Produkte effektiv bis zum Endverbraucher zurückverfolgen und sie gleichzeitig in der gesamten Lieferkette schützen. SCRIBOS bietet einen ganzheitlichen Ansatz für die Rückverfolgbarkeit, der Schutz vor Fälschungen bietet, die Nachhaltigkeit verbessert und eine detaillierte Überwachung und Analyse der Produktbewegungen ermöglicht. Mit unseren fortschrittlichen Technologien und unserer integrierten Plattform können Sie die Echtheit Ihrer Produkte sicherstellen, die Transparenz in der Lieferkette optimieren und Risiken in Ihrem gesamten Betrieb minimieren.

Wir sind darauf spezialisiert, Marken dabei zu helfen, ihre perfekte Rückverfolgbarkeitslösung zu finden. Zögern Sie nicht, uns unter hello@scribos.com anzuschreiben.

Autor/in

Sabine Carrell, International Communications Manager bei SCRIBOS

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